Klartext von Dennis Ehrhoff im Boldecker Land
Am Montag, den 04. März 2024 wurde im Boldecker Land Klartext gesprochen. Unsere Fraktionsvorsitzenden Andreas Kautzsch und Jens Dürkop haben die Info-Veranstaltung vom Bürgermeister der Samtgemeinde, Dennis Ehrhoff, besucht, dem ein Abwahlverfahren droht. Das ein direkt von den Bürgern gewählter Bürgermeister, initiiert durch den Samtgemeinderat, abgewählt werden soll, ist ziemlich einzigartig. Das öffentliche Interesse ist groß. Die Mensa der Oberschule Weyhausen mit 230 Sitzplätzen war bis auf den letzten Platz besetzt. Zahlreiche Gäste haben keinen Platz mehr gefunden.
Es ist zu hoffen, dass der Samtgemeinderat dem Bürger wirklich die Möglichkeit einer Wahl gibt. Die Samtgemeinderatsmitglieder sollten sich daher vor der Ratssitzung am 7. März 2024 selbst verpflichten, zurückzutreten und auch nicht erneut wieder kandidieren, wenn Dennis Ehrhoff im Amt bestätigt werden sollte. Der Samtgemeinderat müsste auch nicht aufgelöst werden, sondern die Nachrücker auf den Listen der Parteien könnten in die erste Reihe treten.
Welchen Fehler hat der Bürgermeister gemacht? Wir denken, die Arbeit und die Dynamik von Dennis Ehrhoff ist zu modern für die meisten Mitglieder des Rates. Zudem wird wie immer ein Grund in den persönlichen Befindlichkeiten zu suchen sein.
Das Verfahren ist schon als eine Art ein Putschversuch zu sehen. Dennis Ehrhoff war gut vorbereitet und hat transparent und offen aus der "Akte Ehrhoff" berichtet. Offiziell wurde auch ein Disziplinarverfahren gegen Dennis Ehrhoff beim Landkreis Gifhorn durch sieben namentlich genannte Personen eröffnet, dass 295 Seiten umfasst. Die Vorwürfe wurden sauber entkräftet.
Einen Gefallen, abgesehen von den Kosten, tut sich der Samtgemeinderat mit dem ganzen Verfahren nicht. Er schadet mit dem Kindergartenspiel der Samtgemeinde, der Region und der Demokratie. Erkennen Sie Parallelen zur Sassenburg?
Zu bedenken ist ferner, dass bei einem Termin für das Abwahlverfahren beispielsweise im Juni 2024 die Amtszeit bis zur nächsten Kommunalwahl ohnehin nur noch 29 Monate betragen würde, und ggf. das Gehalt für zwei Bürgermeister zu bezahlen wäre.
Von der Info-Veranstaltung wurde mittlerweile auch ein Video veröffentlicht:
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