Freitag, 26. Sep. 25
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Benö­tigt die Gemeinde eine zweite Boccia-Bahn?

Benö­tigt die Gemeinde Sas­sen­burg zwin­gend eine zweite Boc­cia-Bahn (siehe Bei­trags­bild) für 18.000 Euro in Tri­an­gel, was 300 Euro pro Qua­drat­me­ter ent­spricht, wenn die vor­han­dene Boc­cia-Bahn in Stüde nur sel­ten genutzt wird? Benö­tigt die Gemeinde Sas­sen­burg zwin­gend einen Bewe­gungs­park in Tri­an­gel für rund 100.000 Euro in finan­zi­ell tur­bu­len­ten Zei­ten und feh­len­den Per­so­nal­ka­pa­zi­tä­ten in der Gemein­de­ver­wal­tung für Not­wen­di­ges? Das ein­stim­mige Votum unse­rer B.I.G.-Fraktion ist: Nein!

Hin­ter­grund der Debatte ist ein Antrag von Mit­glie­dern des Tri­an­ge­ler Orts­ra­tes einen Bewe­gungs­park mit Spiel­turm, wei­te­ren Spiel­ge­rä­ten und der Boc­cia-Bahn sowie Sitz­mög­lich­kei­ten und Bepflan­zung zu errich­ten. Ursprüng­lich war ange­dacht, mit Zustim­mung unse­rer Frak­tion im Haus­halt 2025 einen Spiel­platz in Tri­an­gel für 30.000 Euro zu errich­ten. Da Spiel­plätze nicht för­der­fä­hig sind, soll es jetzt ein Bewe­gungs­park wer­den, der mehr als drei­mal so teuer ist. 100.000 Euro Steu­er­gel­der, egal aus wel­chem Topf das Geld letzt­end­lich kommt. 

Einen Spiel­mehr­wert, ins­be­son­dere für Kin­der bis ins Grund­schul­al­ter, ist nicht erkenn­bar. Daher ist es beson­ders ver­wun­der­lich, dass der Antrag auch von Per­so­nen befür­wor­tet wird, die sich in den Haus­halts­be­ra­tun­gen mit ver­schränk­ten Armen gegen jede drin­gende Not­wen­dig­keit und Ideen versperren. 

Unsere Frak­tion hat daher ein­stim­mig einen Ände­rungs­an­trag gestellt, der die fol­gen­den Punkte umfasst:

  • Die über­plan­mä­ßige Aus­gabe zur Finan­zie­rung des Vor­ha­bens soll wegen feh­len­der Not­wen­dig­keit eines Bewe­gungs­parks mit Boc­cia-Bahn wird nicht gewährt werden.
  • Statt­des­sen sol­len die im Haus­halt 2025 ent­hal­te­nen 30.000 Euro zur Ertüch­ti­gung der vor­han­de­nen Spiel­plätze in allen Sas­sen­bur­ger Ort­schaf­ten mit einer Min­dest­aus­stat­tung genutzt werden. 

Die vor­han­de­nen Per­so­nal­ka­pa­zi­tä­ten in der Ver­wal­tung müs­sen dafür genutzt wer­den, dass es end­lich mit der lange ver­schla­fe­nen Erwei­te­rung der Kin­der- und Schul­be­treu­ung wei­ter­geht. In Tri­an­gel ist die drin­gendste Not­wen­dig­keit der Neu­bau der Kin­der­ta­ges­stätte, der wegen einer immer wie­der neu auf­kom­men­den Stand­ort­dis­kus­sion, aus dem Orts­rat selbst, wei­ter ver­scho­ben wird. 

Bild­nach­weis © B.I.G.-Sassenburg

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