Sonntag, 13. Okt. 24
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Gra­bung - Alten Bal­ken und Kurio­si­tä­ten gefunden

Viele Besu­cher am vor­läu­fig letz­ten „Tag der offe­nen Gra­bung“ auf der früh­mit­tel­al­ter­li­chen Ring­wall­an­lage der Sas­sen­burg bei Wes­ter­beck in der Nähe des Kno­ten­punk­tes der B188 - L289. Die Gra­bung, in die­sem Jahr die bereits vierte Kam­pa­gne, brachte viele neue Erkennt­nisse und auch Kurio­si­tä­ten wur­den gefunden. 

Ob auch das gesuchte Burg­tor gefun­den wurde, ist noch nicht ganz sicher bestä­tigt. Zumin­dest hat das Gra­bungs­team um den Kreis­ar­chäo­lo­gen Dr. Ingo Eich­feld, Uwe Kraus vom Leip­zi­ger Insti­tut für Ur- und Früh­ge­schichte und Heinz Gabriel, ehren­amt­li­cher Lei­ter der Archäo­lo­gi­schen Arbeits­ge­mein­schaft, einen zwei­ten Gra­ben­kopf gefun­den, der die um 994 errichte Sas­sen­burg umschlos­sen hat. Die zwi­schen den bei­den Gra­ben­köp­fen rund zehn Meter breite Erd­brü­cke könnte der Ein­gang gewe­sen sein, da auch große ver­färbte Erd­lö­cher gefun­den wur­den, in denen die Pfos­ten steckt haben könnten. 

Bei den Aus­gra­bun­gen wur­den aber auch Kurio­si­tä­ten gefun­den. An einer Gra­bungs­stelle wurde Bon­bon­pa­pier mit einer drei­stel­li­gen Post­leit­zahl des Her­stel­lers gefun­den, sodass die­ses "Fund­stück" aus einer Zeit von vor 1974 stam­men muss. Fer­ner wurde auch "moderne" Übungs­mu­ni­tion gefun­den, die von der Bun­des­wehr sicher lange Zeit nach den dem Ende des zwei­ten Welt­krieg "ver­lo­ren" wurde. 

Am 15. August 2024 wird der Ver­wal­tungs­aus­schuss (VA) ent­schei­den, ob sich die Gemeinde Sas­sen­burg auch finan­zi­ell an der Gra­bung betei­li­gen wird. 

Bild­nach­weis © B.I.G.-Sassenburg

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