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Schul­be­zirke - Eltern­in­itia­tive über­gibt 600 Unterschriften

Nur die Spitze des Eis­bergs! Die Eltern­in­itia­tive Röt­ges­büt­tel hat die Ein­woh­ner­fra­ge­stunde in der Sit­zung des Kreis­ta­ges am 18. Dezem­ber 2024 dazu genutzt, um an Land­rat Tobias Heil­mann (SPD) 600 Unter­schrif­ten zu über­ge­ben. Bereits im Vor­feld hatte die Eltern­in­itia­tive um Spre­che­rin Sarah Nöth (Bei­trags­bild) mit einem Brand­brief an alle Kreis­tags­ab­ge­ord­ne­ten auf die miss­li­che Lage von Schü­lern aus Röt­ges­büt­tel, die bei Umset­zung der neuen Zuord­nung von Schul­be­zir­ken einen lan­gen täg­li­chen Schul­weg zum Sybilla Merian Gym­na­sium nach Mei­ner­sen vor sich haben könn­ten, hin­ge­wie­sen. Nur theo­re­tisch gibt es noch eine Wahl­mög­lich­keit für das Otto-Hahn-Gym­na­sium. Seit Anfang Dezem­ber gibt es auch eine Online-Peti­tion.

Statt einem kur­zen Weg nach Gif­horn müs­sen die Schü­ler nach der mit gro­ßer Mehr­heit beschlos­se­nen Fest­le­gung der Schul­be­zirke einen Schul­weg ab 6 Uhr mit Umstei­ge­ver­bin­dun­gen über Gif­horn und Leiferde auf sich neh­men. Unzu­mut­bar! Zwar soll die Beför­de­rung für die Schü­ler opti­miert wer­den, was aber auf­grund der vie­len Pro­bleme im ÖPNV zu bezwei­feln ist. Eine zuver­läs­sige Beför­de­rung der Schü­ler im Land­kreis Gif­horn ist seit lan­ger Zeit eine mas­sive, bis­her unge­löste, Pro­ble­ma­tik, bei der die Poli­tik mehr ohn­mäch­tig zuschaut, statt zu steuern. 

Grund­sätz­lich herrscht im Land­kreis Gif­horn eine Man­gel­ver­wal­tung an ver­füg­ba­ren Plät­zen bei den wei­ter­füh­ren­den Schu­len. Betrof­fen sind in der Regel auch die Gesamt­schu­len (IGS) in Gif­horn und in der Sas­sen­burg. Ver­schärft wurde die Situa­tion im Land­kreis Gif­horn deut­lich dadurch, dass für Schü­ler aus Gemein­den mit räum­li­cher Nähe zur Stadt Braun­schweig, keine Plätze mehr an Schu­len der Stadt Braun­schweig zugäng­lich sind. Auch die Stadt Braun­schweig hat Pro­bleme bei der Kapa­zi­tät, sodass diese selbst genutzt wer­den muss. Auch der Arbeits­gruppe Schul­ent­wick­lung ist es nicht gelun­gen, früh­zei­tig und bedarfs­ge­recht, gegen­zu­steu­ern.

Der Land­kreis Gif­horn plant zwar eine Erwei­te­rung des Otto-Hahn-Gym­na­si­ums mit der Ein­rich­tung einer Außen­stelle an der Kon­rad-Ade­nauer Straße 4 (Außen­stelle BBS1 / ehe­ma­lige Fritz-Reu­ter-Real­schule), aber diese kommt viel zu spät. In dem Gebäude sol­len nach einer umfas­sen­den Sanie­rung und Teil­erwei­te­rung zwei zusätz­li­che Züge, also in jeder Klas­sen­stufe zwei Klas­sen, unter­ge­bracht wer­den. Das Otto-Hahn-Gym­na­sium wäre dann ins­ge­samt eine 6-zügige Schule. Die Inbe­trieb­nahme der Außen­stelle wird frü­hes­tens mir dem Schul­jahr 2026/27 erfol­gen, falls das alte Gebäude nicht noch Über­ra­schun­gen offen­bart. Bei­spiels­weile ist noch keine Begut­ach­tung zu frü­her ver­bau­ten Schad­stof­fen erfolgt. 

Wäh­rend der Ein­woh­ner­fra­ge­stunde gab es erneut einen Streit mit den bei­den Vor­sit­zen­den des Kreis­ta­ges Ott­mar Bartels (SPD) und Andreas Kuers (CDU), ob die Erstel­lung von Fotos (Bei­trags­bild) in Unkennt­nis der Rege­lun­gen zuläs­sig ist. JA, nach § 64 Absatz 2 NKomVG dür­fen Fotos wäh­rend einer Sit­zung der Gre­mien ange­fer­tigt wer­den. Nicht zuläs­sig sind Video- und Ton­auf­nah­men. Diese Mög­lich­keit besteht nur für Medi­en­ver­tre­ter (§ 5 der Hauptsatzung).

Die Fest­le­gung der Schul­be­zirke Im Land­kreis Gifhorn:

Bild­nach­weis © B.I.G.-Sassenburg