Waldbrandkatastrophe jährt sich zum 50. Mal
In wenigen Tagen jährt sich am 10. August 2025 die Waldbrandkatastrophe von 1975 im Landkreis Gifhorn zum 50. Mal. Die Samtgemeinde Meinersen hat zu einem Gedenktag eingeladen, der um 10 Uhr im Kulturzentrum Meinersen mit einer Feierstunde beginnt. Selbstverständlich werden B.I.G.-Vertreter daran teilnehmen.
Was war geschehen?
Im August 1975 ereignete sich im Landkreis Gifhorn eine der schwersten Waldbrandkatastrophen in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Die Brände forderten Menschenleben, zerstörten große Waldflächen und führten zu weitreichenden Reformen im Katastrophenschutz.
Am 8. August 1975 brachen mehrere Waldbrände in der Region um Grußendorf, Stüde, Westerbeck und Meinersen aus. Begünstigt durch extreme Trockenheit, hohe Temperaturen und starke Winde breiteten sich die Feuer rasch aus. Die betroffene Fläche umfasste insgesamt über 13.000 Hektar, davon etwa 8.000 Hektar Wald.
Die Vegetation bestand überwiegend aus Kiefernmonokulturen, die durch nicht beseitigtes Sturmholz zusätzlich brandgefährdet waren. Die genaue Ursache der Brände konnte nicht abschließend geklärt werden; vermutet wurden unter anderem Funkenflug durch Eisenbahnverkehr sowie fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung.
Der Katastropheneinsatz mobilisierte rund 34.000 Helfer. Darunter befanden sich etwa 15.000 Feuerwehrleute, 11.000 Soldaten der Bundeswehr, Kräfte des Bundesgrenzschutzes, Technisches Hilfswerk, Deutsches Rotes Kreuz und weitere Organisationen. Zur Brandbekämpfung wurden neben konventionellen Löschfahrzeugen auch Hubschrauber, Löschflugzeuge, Bergepanzer und Planierraupen eingesetzt.
Trotz des massiven Einsatzes kam es zu tragischen Verlusten: Insgesamt 7 Menschen verloren ihr Leben, darunter 5 Feuerwehrleute bei einem Einsatz nahe Meinersen. An der Gedenkstätte im Osten von Meinersen findet am 10. August 2025 um ca. 14 Uhr eine Gedenkstunde statt.
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