Freitag, 26. Sep. 25
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Teil­ab­riss bei Erwei­te­rung der Wes­ter­be­cker Grundschule

Ham­mer-Ent­schei­dung der Preis­jury im Archi­tek­ten­wett­be­werb zur Erwei­te­rung der Wes­ter­be­cker Grund­schule. Der Sie­ger­ent­wurf sieht eine kom­plette und sehr auf­wän­dige Umge­stal­tung und einen Umbau des nur 13 Jahre alten Bestands­ge­bäu­des mit einem Teil­ab­riss vor, bei dem der gesamte Ost­flü­gel zurück gebaut wird. Der Neu­bau der 12 All­ge­mei­nen Unter­richts­räume (siehe Betrags­bild als Skizze) soll mit selbst tra­gen­den Con­tai­ner­mo­du­len in Holz­bau­weise erfolgen.

Skizze_Erweiterung_GS_WES
Skizze für die Erwei­te­rung der Wes­ter­be­cker Grundschule

Die ein­ge­reich­ten Ent­würfe sind mit dem Sie­ger­ent­wurf in der Kul­tur­stätte Neu­dorf-Pla­ten­dorf zu fol­gen­den Zei­ten zu besich­ti­gen:

  • Diens­tag , den 17. und 24. Juni 2025 von 8:00 – 12:00 Uhr
  • Don­ners­tag, den 19. und 26. Juni 2025 von 12:00 – 18:00 Uhr
  • sowie nach per­sön­li­cher Vereinbarung

Schul­be­trieb muss aus­ge­la­gert werden

Zwei­ter Ham­mer: Es ist nicht aus­zu­schlie­ßen, dass wäh­rend der Bau­ar­bei­ten, ver­mut­lich über einen Zeit­raum von meh­re­ren Mona­ten, der kom­plette Schul­be­trieb in eine pro­vi­so­ri­sche Con­tai­ner-Schule, die ver­mut­lich auf dem Gelände des alten Sport­plat­zes am "Bokens­dor­fer Weg" in der Nähe des Rat­hau­ses errich­tet wird, aus­ge­la­gert wer­den muss. Allein schon die Miet­ge­büh­ren für das Con­tai­ner-Pro­vi­so­rium wer­den hoch sein. Eine Betrach­tung der Gesamt­kos­ten hat bei der Ver­ga­be­ent­schei­dung nicht statt­ge­fun­den. Gede­ckelt sind nur die Neu­bau­kos­ten für die Erweiterung.

Offen sind die Kos­ten für die Sanie­rung der teils schwe­ren Kon­struk­ti­ons- und Funk­ti­ons­feh­ler, wodurch Dach, Attika, und Glas­fas­sade wohl voll­stän­dig erneu­ert wer­den müs­sen. Die Män­gel sind schon kurz nach der Inbe­trieb­nahme der neuen Wes­ter­be­cker Grund­schule auf­ge­tre­ten und gut­ach­ter­lich bestä­tigt wor­den. In dem dar­aus geführ­ten Rechts­streit gegen die Archi­tek­ten hat die Gemeinde gerade so durch einen Ver­gleich die hohen Ver­fah­rens­kos­ten decken kön­nen. Für die Besei­ti­gung der Schä­den im Rah­men der Schul­erwei­te­rung müs­sen jetzt wie­der die Steu­er­zah­ler auf­kom­men. Wäre ein kom­plet­ter Neu­bau güns­ti­ger gewesen? 

Keine Zustim­mung von der B.I.G.

Die Ver­tre­te­rin unse­rer Frak­tion in der Preis­jury, die Vor­sit­zende des Schul­ab­schlus­ses Clau­dia Böer, hat sich gegen den Sie­ger­ent­wurf aus­ge­spro­chen, ins­be­son­dere wegen unkla­ren Kos­ten. Auch pro­ble­ma­tisch, dass bei­spiels­weise der Schul­gar­ten und der Bolz­platz dem Erwei­te­rungs­bau wei­chen müs­sen. Als Alter­na­tive ist nur ein Mini-Fuß­ball­feld vorgesehen.

Beson­ders bei Umset­zung der Ganz­tag­schule sind für die Nach­mit­tags­be­treu­ung mehr "Frei­räume" zu schaf­fen und nicht diese gegen­über dem Ist­stand zu ver­klei­nern. Aber so weit woll­ten SPD und CDU nicht den­ken und haben bereits im letz­ten Jahr einen Grund­stücks­an­kauf zur Erwei­te­rung abgelehnt.

Mensa und Aula sind im Ent­wurf so klein geplant, dass diese nicht aus­rei­chen­den Platz für alle Schü­ler bie­ten werden.

Bild­nach­weis © B.I.G.-Sassenburg

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