Schon mehrere Unfälle - sogar mit Unfallflucht
Seit Umstellung der Verkehrsführung am 30. Juni 2025 mit einer neuen Routenführung im Rahmen der Sanierung der Westerbecker Ortsdurchfahrt sind schon mehrere Unfälle passiert - sogar mit Unfallflucht. Der Verkehr wird jetzt wechselseitig mit Baustellenampel durch ein Nadelöhr an der nördlichen Ortsgrenze von Westerbeck geführt.
Bereits einen Tag nach der Umstellung gab es einen Unfall mit einem Linienbus, der gegen einen Betonfuß der Baustellenampel gefahren ist. Dessen Fahrer hat sich trotz erheblicher Schäden am Fahrzeug selbst und in der Umgebung unerlaubt vom Unfallort entfernt. Aufgrund vorgefundener Fahrzeugteile konnte schnell eine Zuordnung erfolgen und der Verursacher ermittelt werden. Für den Berufskraftfahrer mit Personenbeförderungsschein wird diese Straftat nicht unerhebliche Folgen haben.
Gleiches zwei Tage später mit einem größeren Pritschenfahrzeug. Trotz starker Schäden am Fahrzeug mit Bruch der Vorderachse versuchte der Fahrzeugführer von Unfallort zu flüchten, blieb aber wenig später mit dem nicht mehr fahrbereiten Fahrzeug liegen. Weil aufmerksame Zeugen den Unfall beobachteten und sich das Kennzeichen des Fahrzeugs notiert haben, umgehend die Polizei verständigten, konnte auch dieser Fahrer ermittelt werden.
Für beide Unfälle dürfte die Unfallursache eine zu hohe Geschwindigkeit und Ablenkung der Fahrzeugführers gewesen sein. Beiden Fahrern drohen mindestens 2 Punkte im Fahreignungsregister (Flensburg) und ein hohes Bußgeld. Weitere vor Ort vorfindbare Beschädigungen zeugen von weiteren Unfällen.
Auch diese Vorkommnisse bewegen die Polizei Gifhorn nicht, die seit rund einem Jahr gewünschten Kontrollen des Durchfahrtsverbots und der zulässigen Geschwindigkeit durchzuführen. Trotz der Vielzahl und Schwere der Verstöße wird kein Handlungsbedarf gesehen. Auch ein Beispiel mit für den staatlichen Kontroll- und Autoritätsverlust.
Bildnachweis © B.I.G.-Sassenburg