Baustellenchaos - Es liegt an der Abstimmung der Behörden
Trotz sehr kurzfristiger Ankündigung von den Behörden wurde die Voll- und Teilsperrung der L289 von der Einmündung der B188 bis zur südlichen Ortsgrenze von Westerbeck bis auf vorbereitende Arbeiten noch nicht umgesetzt.
Erst am Freitag, den 04. Juli 2025 wurde bekannt, dass als 4. Baustelle ab dem 07. Juli 2025 auch noch eine Maßnahme des Wasserverbandes Gifhorn umgesetzt werden soll, wodurch eine Teilsperrung mit Einbahnstraßenregelung entlang der K93 und der L289 bis zum südlichen Ortseingang von Westerbeck erforderlich ist. Dort sollen Wasserleitungen verlegt werden. Bekannt war die Notwendigkeit schon länger! Mindestens zwei Wochen vor Beginn der Sommerferien wurde die Maßnahme behördenintern besprochen, auch mit unserer Sassenburger Gemeindeverwaltung.
Für uns ein Grund mal genauer beim Wasserverband Gifhorn nachzufragen: Demnach wurde der Wasserverband erst Anfang diesen Jahres darüber informiert, dass die Triangeler Hauptstraße/K93 im Jahr 2026 erneuert und verbreitert werden soll. Im Zuge dieser Maßnahme würde dann die aktuell genutzte Trinkwasserleitung zukünftig unter der Fahrbahn liegen und dem dann möglicherweise starken LKW-Schwerlast zum Montage- und Logistikzentrum von Volkswagen nicht mehr standhalten können. Zur Erinnerung: Bis zu 900 LKW-Bewegungen sind möglich, was auch der Grund für den Ausbau der K93 zwischen L289 und dem Gewerbegebiet ist. Mit der Neuverlegung soll auch der Querschnitt der Trinkwasserleitung deutlich erhöht werden.
Aber warum hat der Wasserverband Gifhorn die Information erst so spät erhalten? Die Vorbereitung der K93 war schon einmal für dieses Jahr vorgesehen. Demnach ist die aktuelle Teilsperrung eigentlich unnötig. Die Arbeiten hätten bequem in dem Zeitraum der Sperrung der südlichen Bauabschnitte bei der Sanierung der Westerbecker Ortsdurchfahrt erfolgen können. Mehr als 3 Monate waren unter Vollsperrung Zeit für die für 5 Wochen angesetzten Arbeiten durchzuführen, wenn es eine frühzeitige Einbindung und Abstimmung zwischen Landkreis Gifhorn, der Straßenbauhörde und dem Wasserverband Gifhorn gegeben hätte.
Zwar wäre der Aufbau einer Notversorgung für die Trinkwasserversorgung des IGS Schulzentrums Sassenburg außerhalb der Schulferien erforderlich gewesen, was aber für die Profis des Wasserverbandes sicher zu realisieren gewesen wäre.
Laut Geschäftsführer des Wasserverbandes bleiben die im Rahmen der Sanierung neu erstellten Wege, Straßen und Grünanlagen unangetastet.
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