Freitag, 26. Sep. 25
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Pfle­ge­kräfte erhal­ten keine Unter­stüt­zung durch den Kreistag

Der Kreis­tag hat in sei­ner Sit­zung am 27. August 2025 eine Reso­lu­tion ver­wei­gert, die die Stär­kung der Pflege und den Stopp der Ver­la­ge­rung nicht­pfle­ge­ri­scher Tätig­kei­ten auf Pfle­ge­kräfte zum Ziel hat. Eine Reso­lu­tion, also eine rechts­lose Wil­lens­be­kun­dung, weil der Kreis­tag selb­stän­dig nicht in direk­ter Zustän­dig­keit steht. 

Doch das so wich­tige Thema ist bedau­er­li­cher­weise zum Spiel­ball par­tei­po­li­ti­scher Brand­mau­ern und Aus­gren­zung gewor­den, weil der sach­li­che Antrag aus der AfD-Frak­tion stammt. Da das Kreis­tags­mit­glied Lange (Papen­teich) in der Ver­gan­gen­heit immer wie­der sach­ori­en­tierte Anträge ein­ge­bracht hat, sollte es dem Kreis­tag durch­aus mög­lich sein, den Antrag aus­schließ­lich auf sei­nen Inhalt zu bewer­ten und zu begrenzen.

Ja, die Pfle­ge­kräfte arbei­ten am Limit. Durch Gewinn­ma­xi­mie­rung der Kli­nik­be­trei­ber und durch den Fach­kräf­te­man­gel. Es wäre genau die Auf­gabe der Kreis­po­li­tik gewe­sen, diese Miss­stände anzu­spre­chen und gemein­sam dar­auf auf­merk­sam zu machen – über Par­tei­gren­zen hin­weg. Das wich­tige Thema sollte nicht an der Frage schei­tern, wer die Reso­lu­tion ein­ge­bracht hat, son­dern sich daran mes­sen, wie wich­tig die The­ma­tik ist. Und sie ist wichtig!

Statt eine Reso­lu­tion zu die­sem Thema aus rein par­tei­po­li­ti­schen Grün­den zu blo­ckie­ren, soll­ten alle Mit­glie­der des Kreis­ta­ges ein star­kes Signal aus­sen­den und den Fach­kräf­ten in den Kli­ni­ken die Aner­ken­nung geben, die sie verdienen!

Bild­nach­weis © B.I.G.-Sassenburg

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