Schulentwicklung: SPD kritisiert sich eher selbst
Die letzte Sitzung des Schulausschusses war geprägt durch unverschämte Kritik von Fraktionsmitgliedern der Sassenburger SPD in Richtung Schulen. Dabei haben die Genossen immer noch kein Verständnis dafür entwickelt, wie dringend die Sassenburger Grundschulen erweitert werden müssen. Schulerweiterung und Ganztagsschule sind nicht unmittelbar zu verknüpfen - scheinbar ein grundsätzliches Verständnisproblem! Seit Jahren hat zudem die von der SPD geführte Mehrheitsgruppe im Rat der Gemeinde die Erweiterung der Grundschulen selbst blockiert. Statt konkrete Maßnahmen zu beschließen, wurde eine von der Verwaltung organisierte und geleitete Arbeitsgruppe gebildet, die bisher keine Ergebnisse vorlegen kann.
Dabei wäre das Thema "Schulentwicklung" vermutlich beinahe gar nicht auf den Tisch gekommen, wenn nicht unsere B.I.G.-Ratsfrau Claudia Böer aufgrund der fehlenden Ergebnisse aus der Arbeitsgruppe und fehlendem Budget im Haushalt, vorgeschlagen hätte, zur Erstellung des längst überfälligen Konzeptes für die Schulerweiterung einen externen Beratenden zu beauftragen.
Der Grußendorfer Ratsnachrücker Jörg Heuer (SPD) nutzte dann die entstandene Diskussion mit seinen Fraktionskollegen zu einem Rundumschlag in Richtung Schulleitungen und Lehrkräfte. So hagelte es in einem völlig unangemessenem, aber typischen Tonfall Kritik, in der von "Ausreden" und "Boykott" gesprochen wurde.
Letztendlich wurde der Haushalt mit dem Schulbudget mit den Stimmen der SPD/CDU-Mehrheitsgruppe angenommen - wieder ohne konkrete Maßnahmen für eine Schulerweiterung! Erst im Frühjahr 2022 soll das Thema Schulerweiterungen erneut mit dem Ziel beraten werden, um evtl. ab dem Schuljahr 2023/24 eine Ganztagschule anbieten zu können. Viel zu spät!
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