Schulen: In Grußendorf wird es eng
Die Gemeinde Sassenburg wächst stetig durch die Erschließung weiterer Baugebiete und durch die Schließung von Baulücken. Dementsprechend muss auch die Infrastruktur mitwachsen. Für unsere Fraktion ein Grund um die Kapazitäten in den drei Grundschulen zu prüfen.
Nach den aktuellen Geburtenzahlen wird es besonders in der Grußendorfer Grundschule eng. Die Grundschule ist auf einen einzügigen Betrieb, d h. eine Klasse je Jahrgang ausgelegt. In den nächsten vier Jahren sind jedoch aufgrund der Schülerzahlen immer zwei Klassen erforderlich.
Auch in Neudorf-Platendorf und Westerbeck übersteigen die Schülerzahlen immer wieder den zweizügigen Regelbetrieb. Um allen Schülern Klassenräume zur Verfügung zu stellen, müssen Fachräume in allgemeine Unterrichtsräume umgewandelt werden. Dadurch leidet zwangsläufig die Qualität.
Arbeitsgruppe ruht
Die Zahlen sprechen für sich, sodass schon seit einigen Jahren unsere Forderung besteht, die Grundschulen entsprechend dem Wachstum der Gemeinde zu erweitern. Zwischenzeitlich ist die Arbeit der Arbeitsgruppe "Schulerweiterung" nach mehr als zweijährigem Bestehen völlig zum erliegen gekommen. Die dringend benötigte Festlegung auf ein Schulentwicklungskonzept fehlt nach wie vor.
Im Haushaltsentwurf für das Jahr 2021 der Gemeindeverwaltung sind trotz der Engpässe erneut keine Planungskosten für die Schulen enthalten. Selbst bei Einführung der Ganztagsschule im Jahr 2025 müssen jetzt schon die Planungen angeschoben werden. Sofortiger Handlungsbedarf besteht in Grußendorf - trotz Corona und Home-Schooling!
Symbolbild von Stefan Meller auf Pixabay
Grafik ©B.I.G.-Sassenburg