Grundschulen und Hort rappelvoll
Die drei Sassenburger Grundschulen und der Hort sind zum Beginn des neuen Schuljahres 2020/21 rappelvoll. Einen Platz im Hort bekommen nicht alle Kinder. Eine lange bekannte und absehbare Problematik, welche ignoriert wird. Wenn die Gemeinde stark wächst, muss die Anzahl der Plätze in den Kitas und Schulen mitwachsen.
In jeder Grundschule fehlt min. ein Klassenraum. Besonders betroffen ist die Findorff-Schule in Neudorf-Platendorf, die mit zwei Klassen überbelegt ist. Den Schulleitungen bleibt keine andere Wahl als Fachräume in Klassenzimmer umzuwandeln.
Übersicht der Grundschulen:
Jahrgang | Grundschule Grußendorf | Grundschule Neudorf-Platendorf | Grundschule Westerbeck |
1. Klasse | 1 | 3 | 3 |
2. Klasse | 2 | 2 | 2 |
3. Klasse | 1 | 3 | 2 |
4. Klasse | 1 | 2 | 2 |
Gesamt | 5 | 10 | 9 |
Zuwenig Hortplätze
Nach dem schon Betreuungsplätze im Krippen- und Kita- Bereich fehlen, können auch nicht alle Hort-Kinder untergebracht werden. In trauriger jährlicher Regelmäßigkeit fehlen beispielsweise Plätze in Grußendorf und Westerbeck. Trotz mehrfacher Ermahnung durch unsere Fraktion, gelingt es mit den derzeitigen politischen Verhältnissen einfach nicht, eine Infrastruktur zu schaffen, die den Bedarf abdeckt.
In Westerbeck muss wieder eine Notbetreuung eingerichtet werden und damit erneut ein Provisorium geschaffen werden. Erst nach der Inbetriebnahme der neuen Kita in Dannenbüttel können die frei werdenden, derzeit als Krippe genutzten, Container als Hort genutzt werden. Im Container-Provisorium muss demnach ein weiteres Provisorium eingerichtet werden.
Schulentwicklung stockt weiter
Die dringend benötigte Festlegung auf ein Schulentwicklungkonzept fehlt nach wie vor. Aus der vor gut zwei Jahren gegründeten Arbeitsgruppe gibt es kein verwertbares Ergebnis.
Nachdem zuerst die politische SPD/CDU-Mehrheitsgruppe die Weiterentwicklung ausgebremst hat, bremsen jetzt die Schulen selbst. Durch die Corona-Pandemie bestehen keine Kapazitäten, ein Konzept für die mögliche Ganztagsschule zu erarbeiten. Die Erstellung von Hygieneplänen, Einführung des Home-Schooling etc. standen in den letzten Monaten im Vordergrund.
Die Schulleitungen gehen nicht davon aus, dass es noch in diesem Jahr freie Kapazitäten geben wird,
um sich im notwendigen Umfang und mit der gebotenen Intensität mit den Konzepten und der Umsetzung eines Ganztagsbetriebes in den Grundschulen zu befassen.
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