Gespräch mit Landratskandidatin Marion Mäding
Immer gesprächsbereit - mit jedem! Nachdem wir bereits Gespräche mit den Landratskandidaten Philipp Raulfs (SPD) und Stefan Marzischewski (AfD) geführt haben, hat jetzt auch eine B.I.G.-Delegation bestehend aus Claudia Böer (re.) und Andreas Kautzsch (mi.) ein Gespräch mit der Landratskandidatin Marion Mäding (Beitragsbild li.) vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) geführt, nachdem erst in der letzten Woche die Kandidatur durch das Einreichen der erforderlichen 300 Stützungsunterschriften bestätigt werden konnte.
In dem freundlichen und offenen Gespräch hat sich Frau Mäding ganz eindeutig als Sympathieträger präsentiert, die mit ihrem guten Bauchgefühl und einer hervorragenden Allgemeinbildung punkten konnte. Aus ihrer beruflichen Erfahrung als Teamplayer möchte sie feste Strukturen und Berichtswege in der Kreisverwaltung aufbauen.
Ihr politisches Handeln möchte Frau Mäding in das Zitat von Voltaire "Ich bin zwar anderer Meinung als Sie, aber ich würde mein Leben dafür geben, dass Sie Ihre Meinung frei aussprechen dürfen" einordnen, da sie einen immer "enger werdenden zulässigen Meinungskorridor in der demokratischen Mitte" erkennt.
Zum ersten Mal hat Frau Mäding in dem DGB Wahlforum zur Landratswahl , welches in Gifhorn am 16. September 2025 stattgefunden hat, erfahren, das kein offener Umfang mit anderen politischen Meinungen erfolgt. Bereits im Vorfeld zu diesem Wahlforum gab es einen "Offenen Brief" von Andreas Kautzsch an den Vorstand des DGB Kreisverbandes Gifhorn, weil dieser nicht alle Kandidaten eingeladen hatte und dieses Vorgehen unserem demokratischen Grundverständnis widerspricht.
Es besteht eine große inhaltliche Übereinstimmung, dass in den sozialen Themen Bildung, gesundheitliche Versorgung, Kinderbetreuung mehr für die Bürger in unserem Landkreis getan werden muss. Es ist u. a. nicht zumutbar, dass Patienten für einen Facharztbesuch nach Braunschweig oder Hannover fahren müssen. Auch besteht ein Konsens bei der Finanzierung der Kommunen, wobei Frau Mäding keine "blinde Rotstift-Politik" für Einsparungen verfolgen möchte. Marion Mäding: "Statt Milliarden für Rüstung auszugeben, muss der Bund in die Pflicht genommen werden und die Kommunen mit den erforderlichen finanziellen Mitteln ausstatten. Nur so funktioniert eine vernünftige finanziell stabile Kommunalpolitik im Interesse der Menschen."
Frau Mäding hat zwei Herzensthemen:
- Ältere Menschen mit kleiner Rente durch alternative und moderne, aber bezahlbare, Wohnformen aus der Einsamkeit heraus holen.
- Städtepartnerschaften ausbauen, auch außerhalb der EU, um neue Freundschaften zu entwickeln und um alte Feindbilder abzulegen sowie die Friedensbemühungen dadurch zu fördern.
Das politische Engagement soll auf jeden Fall, auch bei einem Nichterfolg bei der Landratswahl, bis zur Kommunalwahl im nächsten Jahr und darüber hinaus weitergehen.
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