Analyse zur Landratswahl - Wie wurde gewählt?
Nach der Landratswahl stellt sich die Frage, wie in den Ortschaften, Gemeinden und Städten des Landkreises Gifhorn gewählt wurde und wo die Parteien ihre Hochburgen hatten.
Wahlsieger Philipp Raulfs (SPD), der auf Kreisebene rund 54 Prozent der Stimmen erzielt hat, konnte in 7 Gemeinden und Städten die absolute Mehrheit erreichen. Der Spitzenwert wurde in seiner Heimatsamtgemeinde Meinersen mit 60,32 % erreicht. Getoppt wurde dieser Spitzenwert mit knapp 80 Prozent in seinem Heimatort Hillerse. Nur in den Samtgemeinden Brome (46,26%), Hankensbüttel (48,03%) und Wesendorf (49,22%) wurde die absolute Mehrheit knapp verfehlt.
Die Kandidatin der CDU, Telse Dirksmeyer-Vielhauer, konnte ihren Spitzenwert in der nördlichsten Ortschaft Lübben der Stadt Wittingen mit 56,25 Prozent erreichen. Leicht darunter lag das Ergebnis in ihrer Heimatgemeinde Rethen mit 55,91 Prozent. Weitere Hochburen waren beispielsweise Bottendorf/Schweimke/Wettendorf mit 50 Prozent, Schwülper (Briefwahl 45,48 Prozent, gleichauf mit der SPD, jeweils exakt 181 Stimmen) ) Zahrenholz (43,83%) und Adenbüttel (41,34%).
Da aber das Gesamtergebnis für die CDU nur bei etwas über 25 Prozent lag, sollte sich der CDU- Kreisverband nach der herben Niederlage mit einem Schnitt komplett neu aufstellen. Die gravierenden strategischen Fehler, allein schon in der Gewinnung von Nachwuchsführungskräften, spiegeln das Wahlergebnis wieder.
Die AfD hatte ihre Hochburgen in Wesendorf (Wesendorf 2 45,63%, Wesendorf 5 42,22%), in der Stadt Gifhorn (Michael-Ende-Schule 37,78%), im Boldecker Land (Briefwahl 36,87%)und in Neudorf-Platendorf (36,46%)
So haben die Gemeinden und Städte in Landkreis Gifhorn gewählt:
So haben die 6 Ortschaften der Gemeinde Sassenburg gewählt:
Gleiches Bild in den 6 Ortschaften der Gemeinde Sassenburg. Auch hier konnte der Wahlsieger Philipp Raulfs (SPD) in allen Wahlbezirken die einfache bzw. 3 Mal sogar die absolute Mehrheit erreichen.
Bildnachweis © B.I.G.-Sassenburg
