DGH-Deal in Grußendorf geplatzt
Jetzt war der öffentliche Druck wohl doch zu groß!
Der 1-Euro-Deal für den "Verkauf", oder besser gesagt, die Schenkung des Dorfgemeinschaftshauses (DGH) Grußendorf ist geplatzt.
Die Investorengemeinschaft, welche das DGH mit Grundstück übernehmen, sanieren und als Gewerbe- und Wohnimmobilie nachnutzen wollte, hat einen Rückzieher gemacht. Zur Sicherung der gewerblichen Tätigkeit will ein Teilhaber der bisherigen Investorengemeinschaft eine andere Immobilie in Grußendorf übernehmen.
Verkauf im Bieterverfahren
Nach unserer Auffassung muss die Immobilie jetzt in einem Bieterverfahren an den meistbietenden Investor verkauft werden. Für die Festsetzung des Mindestpreises muss dazu ein offizielles Verkehrswertgutachten von einem neutralen Sachverständigen eingeholt werden.
Um den Nachnutzungszweck zu regeln, die ortsbildprägende Fachwerk-Fassade zu erhalten und Spekulationsgeschäfte zu verhindern, sollten bereits im Bieterverfahren eindeutige Auflagen formuliert werden, auf deren Basis ein Verkauf abgewickelt wird. Der jetzt wieder angepeilte echte Verkauf dürfte auch eine Geldspritze für die klamme Gemeindekasse mit der aktuellen Haushaltssperre sein.
Medizinische Versorgung auch weiterhin gesichert
Auch ohne den Deal für das DGH, welches ggf. zu einem "Gesundheitszentrum" umgewandelt werden sollte, bleibt die medizinische Versorgung in Grußendorf nach unserer Einschätzung für die nächsten Jahre gesichert. Anders lautende Aussagen sind reine Panikmache und Verunsicherung der Bürger.
Selbstverständlich werden bei einem Generationswechsel andere Ansprüche an eine Praxis gestellt, welche einen Neubau erfordern könnten. Dafür wird sich bestimmt ein geeignetes Grundstück in den vielen, teilweise schon beplanten, Entwicklungsflächen finden. Selbstverständlich soll so ein Vorhaben zur Nahversorgung auch im sonst üblichen Rahmen umfangreich gefördert werden.