Samstag, 12. Okt. 24
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För­der­schule Mei­ner­sen - Unter­richt auf einer Baustelle

Die mehr als 8.000 m² große För­der­schule Geis­tige Ent­wick­lung des Land­krei­ses Gif­horn in Mei­ner­sen am „Gajen­berg“ wurde in einer klei­nen Fei­er­stunde zur ers­ten Inbe­trieb­nahme an die Nut­zer über­ge­ben. Warum nur Inbe­trieb­nahme und nicht Ein­wei­hung? Weil nur der 1. Bau­ab­schnitt der Räum­lich­kei­ten zum eigent­li­chen Fer­tig­stel­lungs­ter­min fer­tig gewor­den ist.

Trotz einer Kos­ten­ex­plo­sion auf mitt­ler­weile min. 69 Mil­lio­nen Euro, rech­ne­risch auf die Gebäu­de­flä­che mit knapp 8.500 €/m² gese­hen völ­lig über­teu­ert, ursprüng­lich geplant war grob die Hälfte, ist es dem Pla­nungs­team und den Bau­fir­men nicht gelun­gen, zum Beginn des Schul­jah­res das Gebäude kom­plett fertigzustellen.

Der Unter­richt für die 73 Schü­ler (52 GE und 21 LE) fin­det daher mehr oder weni­ger auf einer Bau­stelle statt. Trotz Holz­stän­der­bau­weise und der Ver­wen­dung von Tro­cken­bau­ele­men­ten hat der Bau­zeit­raum von rund einem Jahr nicht ausgereicht.

Im letz­ten Schul­jahr wur­den die Kin­der in den Nach­bar­kom­mu­nen wie u. a. Wolfs­burg und Braun­schweig beschult, die ab die­sem Schul­jahr dem Land­kreis Gif­horn keine Kapa­zi­tä­ten mehr zur Ver­fü­gung gestellt hätten.

Warum baut man eigent­lich eine Schule für den gan­zen Land­kreis im west­lichs­ten Zip­fel des Land­krei­ses? Aus öko­lo­gi­scher Sicht und für den Schul­weg eine Kata­stro­phe! Schul­kin­der bei­spiels­weise aus Wey­hau­sen haben einen täg­li­chen Schul­weg von 30km, 50 km aus Brome und Wit­tin­genone­way – in Klein­bus­sen vor sich.

Bild­nach­weis © B.I.G.-Sassenburg

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