Freitag, 26. Apr. 24
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L289: Kos­ten­schock bei Sanie­rung der Ortdurchfahrt

Kos­ten­schock! - Der Anteil der Gemeinde Sas­sen­burg beim Aus­bau der Wes­ter­be­cker Orts­durch­fahrt im Ver­lauf der L289 soll von 900.000 Euro auf rund 3,1 Mil­lio­nen Euro anstei­gen. Abzüg­lich von rund 800.000 Euro För­der­mit­teln blei­ben rund 2,3 Mil­lio­nen Euro, die die Gemeinde mit dem ange­spann­ten Haus­halt selbst finan­zie­ren muss. Als Grund dafür wer­den exor­bi­tante Mate­ri­al­kos­ten­stei­ge­run­gen, die hohe Infla­tion und stark gestie­gene Lohn­kos­ten genannt. 

Hinzu kom­men hohe Kos­ten, die zum Teil nicht mehr, wie ursprüng­lich zuge­sagt, durch die Stra­ßen­bau­be­hörde über­nom­men wer­den. Es grenzt schon an einen Skan­dal, dass auch mit Hin­blick auf den A39 Aus­bau mit einer deut­lich höhe­ren Ver­kehrs­be­las­tung, die Stra­ßen­bau­be­hörde mit so wenig Bür­ger­nähe auf­tritt. Wes­ter­beck muss Auf­ste­hen! Wir spre­chen uns für eine Aktion auf der L289 aus.

Der Wes­ter­be­cker Orts­rat wird sich in einer Son­der­sit­zung am 07. Dezem­ber 2022, die sich aus­schließ­lich mit die­ser The­ma­tik beschäf­tigt, end­gül­tig ent­schei­den müs­sen, wie es wei­ter­ge­hen soll. Die finale Ent­schei­dung trifft der Gemein­de­rat in der Sit­zung am 15. Dezem­ber 2022. Sehr unglück­lich ist, dass die Pla­nungs­un­ter­la­gen trotz der über ein­jäh­ri­gen Pla­nungs­phase erst wenige Tage vor der Sit­zung bereit­ge­stellt wer­den. Da dies regel­mä­ßig der Fall ist, auch bei der letz­ten Sit­zung, muss man schon fast von Kal­kül ausgehen. 

Ins­be­son­dere die ein­stim­mig von der Poli­tik gewünsch­ten Maß­nah­men zur Ver­kehrs­be­ru­hi­gung sol­len die Kos­ten trei­ben. Allein die bei­den Fahr­bahn­ver­schwen­kun­gen an den Orts­gren­zen sol­len jetzt 850.000 Euro kos­ten. Sind es Abwehr­kos­ten? Bei­spiels­weise sollte die Fahr­bahn­ver­schwen­kung an der süd­li­chen Orts­grenze, die jetzt 310.000 Euro kos­ten soll, zu 100 % von der Stra­ßen­bau­be­hörde über­nom­men werden. 

Fina­ler Ent­wurf süd­li­che Ortsgrenze

Wei­ter­hin rich­tig pro­ble­ma­tisch bleibt es an nörd­li­chen Orts­grenze. Der finale Ent­wurf des Pla­nungs­bü­ros soll 535.000 Euro kos­ten, incl. 158.000 Euro Ablö­se­kos­ten vom Land. Noch keine Zusage gibt es für den erfor­der­li­chen Erwerb von einer klei­nen, aber erfor­der­li­chen land­wirt­schaft­li­chen Nutzfläche. 

Fina­ler Ent­wurf nörd­li­che Ortsgrenze

Alter­na­tive Vor­schläge wer­den erst für durch­führ­bar bewer­tet und dann doch wie­der abgelehnt. 

B.I.G.-Alternative

Bild­nach­weis © B.I.G.-Sassenburg

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