Verbindung Neuhaus - Triangel nur noch für Anlieger frei
Die Entscheidung kam dann doch überraschend! Mit den Stimmen von CDU und der SPD-Gruppe - bei Enthaltung der B.I.G. - hat der Westerbecker Ortsrat beschlossen, dass der Verbindungsweg zwischen Neuhaus und Triangel nur noch von Anliegern aus Neuhaus befahren werden darf. Für alle anderen - auch alle Bürger aus Triangel - wäre dann die Durchfahrt verboten. Dazu soll eine zusätzliche Beschilderung "Anlieger frei" bei der zuständigen Verkehrsbehörde des Landkreises Gifhorn betragt werden. Nach einem Jahr soll die Wirkung der Maßnahme überprüft werden.
Überraschend, denn die SPD hatte zuvor in einem Hetz- und Fake-News Post verbreitet, die böse B.I.G. will den Bürgern aus Triangel die Durchfahrt verbieten lassen. Die Chaos-Politik der SPD mit Scholz-Effekt und Gedächtnisverlust zieht sich scheinbar vom Bund bis in die Kommune durch!
Enthaltung, weil Durchsetzung kaum zu kontrollieren sein wird und formell in der Nähe wohnenden Bürger aus Triangel ausgesperrt werden. Da wären smarte Lösungen sicher angebrachter und wirkungsvoller.
Alternative zu "Anlieger frei"
Falls die Verkehrsbehörde die Anordnung "Anlieger frei" nicht erteilt, wurde unser Änderungsantrag einstimmig angenommen, analog bestehender Anordnungen für vergleichbare Verbindungswege im Landkreis Gifhorn und zur Ergänzung der Anordnung durch die vorhandenen Fahrbahnschäden einen Antrag für eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30km/h zu stellen um das Durchfahren unattraktiv zu machen. Geschwindigkeitsbeschränkungen lassen sich einfach besser kontrollieren.
Der Antrag für eine Reduzierung der zulässigen Geschwindigkeit lässt sich leicht mit den Fahrbahnschäden und den nicht befestigten Seitenstreifen mit Absatz zur befestigten Fahrbahn, der aufgrund der Fahrbahnbreite bei Gegenverkehr zwangsläufig befahren werden muss, begründen. Des weiteren besteht ein Konflikt mit schwachen Verkehrsteilnehmern wie Fußgängern/ Radfahrern, die beispielsweise zur Schülerbeförderung die Bushaltestelle Neuhaus für eine Verbindung nach Wolfsburg erreichen müssen. Die zurzeit zulässigen 100 km/h mit Fußgängern ohne separaten Weg ein No-Go! Zudem ist der Weg im Kurvenbereich schlecht einsehbar und an der Gabelung besteht nur eine „Rechts vor Links“ Vorfahrtsregelung.
Der Triangeler Ortsrat hat in seiner Sitzung am 05. November 2024 einstimmig gar keinen Handlungsbedarf gesehen und dadurch auch keine eigenen Vorschläge gemacht. Durch das Votum aus Westerbeck müssen sich jetzt die gemeindlichen Gremien mit der Thematik beschäftigen. Die Vorberatung dazu findet in der Sitzung Feuerschutz- u. Ordnungsausschuss am 07. Januar 2025 statt.
Hintergrund für die jahrelange Debatte ist, dass solche Wirtschaftswege oft als "Schleichweg" oder Abkürzung mit bis zu 500 Fahrzeugen/ Tag genutzt werden. Anwohner des "Glashüttenwegs", "Holzwiesenweges" und des "Birnendamms" hatten sich schon öfters über die Verkehrsbelastung des Durchgangsverkehrs und die dort gefahrenen, zu hohen, Geschwindigkeiten beklagt.
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