300 Bürger nahmen an Info zur Straßensanierung teil
Die Westerbecker Sporthalle war bis zum letzten Platz besetzt. Rund 300 Bürger haben an der Info-Veranstaltung zur Sanierung der Westerbecker Ortsdurchfahrt im Verlauf L289 teilgenommen. Wirklich neue Informationen gab es nicht und Lösungen gegen lange Umleitungsstrecken erst recht nicht. Bestätigt wurden lediglich die bereits von uns veröffentlichten vier Bauabschnitte sowie der Baubeginn am 03. Juni 2024 im Bauabschnitt 1a Kreuzung Ortsmitte bis "Breslauer Straße" sowie der Sperrung der Kreuzung in der Ortsmitte ab dem 24. Juni 2024.
Die Bauabschnitte:
Bauabschnitte | Baubeginn | Bereich |
---|---|---|
Abschnitt 1a | 03. Juni 2024 | Kreuzung Ortsmitte bis "Breslauer Straße" |
Abschnitt 1b | Nach Fertigstellung Abschnitt 1a u. 2a | "Breslauer Straße" bis südliche Ortsgrenze |
Abschnitt 2a | 24. Juni 2024 | Kreuzung Ortsmitte |
Abschnitt 2b | Nach Fertigstellung Abschnitt 1 | Kreuzung Ortsmitte bis "Im Schönen Winkel" |
Abschnitt 3 | Nach Fertigstellung Abschnitt 2 | "Im Schönen Winkel" bis "Torfplatz" |
Abschnitt 4 | Nach Fertigstellung Abschnitt 3 | "Torfplatz" bis nördliche Ortsgrenze |
Kein Bekenntnis von Bürgermeister Koslowski
Deutliche Kritik gegen die alternativlose Sperrung der Kreuzung in der Ortsmitte, die mit sehr langen Umwegen verbunden ist, kam von Landwirten, Vertretern von Pflegediensten und medizinischen Berufsgruppen, die auf eine schnelle Verbindung in der Ortschaft angewiesen sind. Selbst für die Feuerwehr ist bisher keine praktikable Lösung vorgesehen. Für Einsätze im südlichen Westerbeck sollen während der Sperrung der Kreuzung die Feuerwehren aus Dannenbüttel, Triangel und Neudorf-Platendorf alarmiert werden, obwohl die K93 auch noch bis Ende August 2024 gesperrt ist.
Gefragt von unserem Fraktionsvorsitzenden und Kreistagsabgeordneten Andreas Kautzsch, ob Bürgermeister Koslowski persönlich die von uns beantragte Errichtung einer Behelfsstraße unterstützt, antwortete dieser ausweichend ohne konkrete Aussage. Verwunderlich, denn schließlich hatte Koslowski 15 Monate Zeit, sich für eine passende Antwort zu positionieren.
Für uns bleibt die einzige realistische Alternative die beantragte Behelfsstraße, die auch der Baufirma den Druck nehmen würde. Bei einem Gesamtvolumen von über 5 Millionen Euro für die Sanierung müssen 10.000 bis 15.000 Euro für die Entlastung unserer Bürger einfach drin sein. Die Umsetzung wäre finanziell gesichert, könnte aber wie so oft am Willen der politischen Parteien scheitern.
Kein ÖPNV in den Sommerferien
In den Sommerfreien werden alle Haltestellen in Westerbeck nicht durch den ÖPNV bedient. Diese Regelung betrifft auch die "Schichtbusse" nach/von Wolfsburg ins VW-Werk. Alternativ wird in den Schulferien der Busbahnhof an dem Schulzentrum der IGS Sassenburg angefahren. Dort stehen dann auch P&R Parkplätze zur Verfügung. Die VLG wird die Fahrpläne mit den Routen und Zeiten rechtzeitig veröffentlichen. Außerhalb der Schulferien ist in den Bauabschnitten 1 und 2b eine ÖPNV-Verbindung zum IGS-Schulzentrum, nach Gifhorn und Wolfsburg durch eine innerörtliche Umleitung sichergestellt. Der Triftweg, der als eine der Ausweichrouten vorgesehen ist, wird außerorts für Fußgänger und Radfahrer gesperrt.
Schwerlastverkehr bereits ab Ehra umgeleitet
Der Schwerlastverkehr über 3,5 Tonnen soll während der geplanten Bauzeit von 18 Monaten weiträumig umgeleitet werden. Dazu wird für Fahrzeuge aus Sachsen-Anhalt und Brome bereits ab Ehra über die B248 bzw. B188 eine Umleitung über Barwedel ➡️ Jembke ➡️ Tappenbeck ➡️ Weyhausen ➡️ Osloß ➡️ Dannenbüttel bzw. in die Gegenrichtung ausgeschildert. Der Anliegerverkehr bleibt frei. Hierzu müssen Kontrollen zur Einhaltung durch die Polizei Gifhorn erfolgen.
Bildnachweis © B.I.G.-Sassenburg
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