Freitag, 26. Sep. 25
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520.000 Euro Mehr­aus­ga­ben für den ÖPNV

Da hilft auch kein Fak­ten­check der Kreis­ver­wal­tung, der das Gegen­teil behaup­tet! Mehr als 520.000 Euro muss der Land­kreis Gif­horn im lau­fen­den Haus­halts­jahr an den Regio­nal­ver­band Groß­raum Braun­schweig (RGB) für den ÖPNV über­wei­sen. Ins­ge­samt müs­sen die 8 Mit­glied­kom­mu­nen 3,5 Mil­lio­nen Euro auf­brin­gen.

Die hohen Mehr­kos­ten schüt­zen nicht davor, dass das ÖPNV-Ange­bot bei den Regio-Bus­li­nien wei­ter aus­ge­dünnt wird. Die erfor­der­li­che Finanz­spritze dürfte zwei Ursa­chen haben:

  1. Kos­ten­stei­ge­run­gen durch die Tarif­ei­ni­gun­gen mit wesent­lich höhe­ren Per­so­nal­kos­ten. Aller­dings wird es ohne eine ange­mes­sene Ver­gü­tung schwer wer­den, qua­li­fi­zier­tes Fahr­per­so­nal zu finden. 
  2. Ein­nah­me­ver­luste durch das Deutsch­land-Ticket (D-Ticket), die sich nicht kom­pen­sie­ren las­sen. Hier müsste der Bund wesent­lich höhere Zuschüsse zah­len, wenn das D-Ticket poli­tisch auf obers­ter Ebene gewünscht wird. Wer bestellt, muss auch die Rech­nung bezah­len. Ver­gleich­bar mit der Kin­der­be­treu­ung und Ganz­tags­schule, wo die Kom­mu­nen auf den Kos­ten sit­zen bleiben. 

Auch für die fol­gen­den Haus­halts­jahre wer­den Kos­ten wei­ter steil anstei­gen. Der Land­kreis Gif­horn wird diese Kos­ten wie­derum an seine Mit­glieds­kom­mu­nen wei­ter­ge­ben. Dadurch könnte die Kreis­um­lage wei­ter stei­gen. Letzt­end­lich wer­den sich die Kom­mu­nen das Geld von den Bür­gern / Steu­er­zah­lern wie­der­ho­len. Letzt­end­lich wer­den alle Bür­ger für das D-Ticket bezah­len, und nicht nur die Nut­zer des ÖPNV. 

Bild­nach­weis © B.I.G.-Sassenburg

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