Müllabfuhr bleibt bei Firma Remondis
Gut, dass der Kreistag des Landkreises Gifhorn im Juni 2023 mit hauchdünner 1-Stimmen-B.I.G.-Mehrheit die Notbremse in Sachen Rekommunalisierung der Müllabfuhr gezogen hat. Die jetzt erfolgte Ausschreibung hat die Firma Remondis gewonnen. Dies betrifft alle Müllarten von der Sammlung über die Beförderung bis zur Verwertung oder Entsorgung von gefährlichen Abfällen.
Ab Laufzeit des neuen Vertrages ab 01. April 2027 bleibt es dann mindestens für die die nächsten 6 Jahre für die Bürger des Landkreises alles beim Gewohnten. Und das ist gut so! Es wäre ein fataler Fehler gewesen, das weitgehend gut laufende System mit einem, so wie die Erfahrung zeigt, immer lösungsorientierten Dienstleister zu verändern.
Die Ausschreibung hat auch gezeigt, dass der Wettbewerb in der Branche funktioniert. Daran hatte insbesondere die SPD-Fraktion im Kreistag Bedenken und daher eine Öffentlich-Private-Partnerschaft (ÖPP-Modell) favorisiert. Dies wäre mit extrem hohen Investitionen verbunden gewesen, was der Kreishaushalt bei angespannter Kassenlage einfach nicht her gibt.
Mit den neuen Verträgen ist dann auch eine moderate Erhöhung der Abfallgebühren erwartbar, da auch der Angebotspreis durch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Inflation nach oben getrieben wird. Aktuell profitieren die Bürger des Landkreises durch die Preisgestaltung der alten Verträge mit einer in Anspruch genommenen Verlängerungsoption, die auch wieder die neuen Verträge enthalten. So wäre es möglich den Vertrag um weitere 2 Jahren bis maximal zum 31. März 2035 zu verlängern.
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