Investor von Bauverpflichtung entlassen
Seit Beginn der Wahlperiode im Jahr 2021 enthalten, auf Drängen unserer B.I.G.-Fraktion, alle privaten und gewerblichen Grundstückskaufverträge der Gemeinde Sassenburg eine Bauverpflichtung und Rückkaufoptionen, um die Grundstücke schnellstmöglich der vorgesehenen Nutzung zuzuführen. Mit der Bauverpflichtung soll eine Spekulation und jahrelanges brachliegen verhindert werden.
Beispiel dazu war der Rückkauf eines Wohnbaugrundstückes im Westerbecker Baugebiet „Am Felde“. Auch sollen durch diese Regelung die Investitionen in die Erschließung und Infrastruktur refinanziert sowie zusätzliche Einnahmen durch die Grund- und Gewerbesteuer generiert werden.
Jetzt hat der Gemeinderat mehrheitlich einen Investor von der Bauverpflichtung für ein "Taschengeld" entlassen. Dadurch besteht nicht nur das Risiko, dass das Grundstück längere Zeit nicht bebaut oder genutzt wird, sondern es fehlen komplett die zuvor beschriebene Refinanzierung und die erhofften Einnahmen.
Zwei Änderungsanträge unserer B.I.G.-Fraktion wurden mit gleicher Mehrheit abgelehnt, von dem Investor angemessene Ausgleichszahlungen zu verlangen. Die der Gemeinde entgangenen Einnahmen entsprechen einem Vielfachen der zuletzt generierten Steuererhöhung aus der Grundsteuer, die alle Bürger direkt als Eigentümer oder indirekt als Mieter zahlen müssen. Steuererhöhungen gegen unsere Bürger zu beschließen, scheint der Politik mehrheitlich viel einfacher zu gelingen.
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