Neue elektronische Sirenen sind zu laut
In der Sitzung des Feuerschutz- und Ordnungsausschusses am Montag, den 08. Dezember 2025 um 18 Uhr im Sitzungszimmer des Westerbecker Rathaus wird auch die Thematik "Alarmierung über Sirenen" zur Sprache kommen. Die in Neudorf-Platendorf und Grußendorf über Förderprogramme und über 50.000 Euro teuren installierten elektronischen Sirenen sind zu laut.
Private Messungen in Wohnräumen haben ergeben, dass die Schallpegel bis in den Bereich der "Schmerzgrenze" gehen. Besonders problematisch ist, dass die elektronischen Sirenen den extremen Schallpegel sofort ohne Vorwarnung erzeugen. Die bisher eingesetzten elektromechanischen Sirenen, die den Ton über ein Luftrad erzeugen, laufen bekanntermaßen langsam an. Die Software der neuen Sirenen soll ein "Anlaufen" nicht abdecken.
Pikant ist dabei: die Standortwahl der Sirenen ist ohne die vorgeschriebene Berechnung und ein Standortgutachten erfolgt. Die Warnung der Bevölkerung und die Alarmierung der Feuerwehr ist wichtig, muss aber im Rahmen des erträglichen erfolgen. Wenn eine Ortschaft nicht über einen Standort abgedeckt werden kann, müssen halt mehrere Sirenen installiert werden.
Da nach Aussage der Gemeindeverwaltung und des Herstellers eine Nachbesserung nur begrenzt möglich war, ist bis zur Klärung eine Teilabschaltung der neuen Sirene in Grußendorf erfolgt. Eine vollständige Inbetriebnahme kann nur dann wieder erfolgen, wenn alle Vorschriften eingehalten werden.
In der Sitzung wird auch das Budget der Sassenburger Feuerwehren, Investitionen in Fahrzeuge und Gebäude im Rahmen der Haushaltsberatungen für den Haushalt 2026 beraten.
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