Antrag: CO2-Ampeln statt Lüftungsanlagen
Schlechte Nachrichten für die Schüler:innen und Eltern der Findorff-Grundschule in Neudorf-Platendorf und der Hermann-Löns-Grundschule in Grußendorf. Die zuletzt für die Herbstferien, ursprünglich die Sommerferien 2022, vorgesehene Installation von dezentralen Klima-/Lüftungsanlagen in die Klassenräume verschiebt sich bis in die Osterferien 2023 bzw. muss sogar während des Schulbetriebes durchgeführt werden. Vorausgesetzt, bei der demnächst startenden Ausschreibung findet sich ein Anbieter, was sich zuletzt aufgrund von Verfügbarkeiten als sehr komplex entwickelt hat.
Um nicht im dritten Pandemie Herbst/Winter/Frühling mit völlig leeren Händen dazustehen, hat unsere B.I.G.-Fraktion auf Initiative von B.I.G.-Ortsbürgermsieter Fabian Hoffmann einen Dringlichkeitsantrag für den Verwaltungsausschuss (VA) gestellt. Als Notlösung sollten smarte und intelligente Infektionsschutzampeln einer Braunschweiger Firma gekauft werden, die diese Geräte zusammen mit der TU Braunschweig entwickelt hat. Mit diesen sollte den Lehrer:innen ein modernes Werkzeug an die Hand gegeben werden, wann eine Lüftung notwendig ist. Dadurch könnten auch höhere Mehrkosten für Heizungsenergie eingespart werden, wenn nur dann gelüftet wird, wenn es erforderlich ist. Die Wirksamkeit der Infektionsschutzampeln ist durch Studien nachgewiesen.
Der VA hat zwar die Dringlichkeit unseres Antrags erkannt, jedoch nicht die Notwendigkeit, die Infektionsschutzampeln zu kaufen. Kaufpreis von rund 15.000 Euro abzüglich einer 5.000 Euro hohen Förderung wurde als zu hoch angesehen. Sind 10.000 Euro wirklich zu viel, um rund 360 Schüler:innen den Schulalltag zu erleichtern? Nein!
Stattdessen werden jetzt kurzfristig als kleinster gemeinsamer Kompromiss "nur" CO2-Ampeln installiert, um die Notwendigkeit von Stoßlüftungen anzuzeigen. Kosten rund 5.000 Euro. Also wieder einmal eine lange Diskussion um 5.000 Euro für unsere Kinder.
Unser Dringlichkeitsantrag im Detail:
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