Schulbusverkehr läuft noch sehr unrund
Zum Beginn des neuen Schuljahres läuft der Schulbusverkehr noch etwas unrund. Ist keine Anpassung an gestiegene Schülerzahlen und veränderte Fahrziele, wie an die Gifhorner Gymnasien, erfolgt?
Beispielsweise sind im nördlichen Neudorf-Platendorf Schulkinder an Bushaltestellen stehen geblieben, weil in den hochfrequentierten Morgenstunden nur zu kleine 8-Sitzer Busse eingesetzt werden. Auf der Linie175 konnten nach Aussagen von betroffenen Eltern rund 25 Kinder nicht zusteigen. Ein Nachforderung von Fahrzeugen durch die Busfahrer ist nicht erfolgt.
In Grußendorf sind die Busse nicht nach den Zeiten der elektronischen Fahrplanauskunft und den Fahrplänen an den Haltestellen gefahren. Betroffene Eltern mussten Kinder mit dem eigenen Fahrzeug nach Gifhorn bringen.
Ortsbürgermeister Fabian Hoffmann (B.I.G.): "Wir haben die VLG (Verkehrsgesellschaft Landkreis Gifhorn) aufgefordert, bis zum Ende der Woche das Angebot entsprechend der Nachfrage zu erhöhen. Unverständlich und irritierend bleiben Aussagen gegenüber Schulkindern "…die Buslinie ist nur für Erwachsene" oder Empfehlungen der Service-Hotline, dass die Schulkinder eine andere Linie nutzen und den Rest zu Fuß gehen sollen.
Landkreis nimmt das Thema nicht ernst
Der Landkreis Gifhorn nimmt das Thema Schülerbeförderung nicht ernst. Bereits seit März 2022 liegen dem Landkreis über den Landrat Anfragen zum Schulbusverkehr zur/von der IGS-Sassenburg und zur Grußendorfer Grundschule vor. Eine Einladung zu einem Vor-Ort-Termin hat der Landrat bisher nicht angenommen.
In der dunklen Jahreszeit nutzen in der Regel mehr Schulkinder/Schüler:Innen die Busse mit dem "Winter-Ticket", sodass auch dazu eine Anpassung erfolgen muss.
Bildnachweis © B.I.G.-Sassenburg