Triangel: Ausschreibung trotz Angeboten aufgehoben
Kein Glück hat die Gemeinde mit der Vermarktung von Gewerbegrundstücken in der Triangeler Ortsmitte. In der letzten Sitzung des Ortsrates wurde berichtet, dass die Ausschreibung für das Grundstück zwischen den Einkaufsmärkten und direkt vor dem Triangeler Bahnhof (siehe Beitragsbild) durch den Verwaltungsausschuss (VA) aufgehoben wurde. Zuvor sollte dort bereits ein Ärztehaus und später eine Eventhalle entstehen. Es hatten zwar drei Angebote vorgelegen, zwei davon sehr ausführlich, die aber die Kriterien der Ausschreibung und des für die Fläche gültigen Bebauungsplans (B-Plan) nicht erfüllt hätten, der auch zukünftig Bestand haben soll.
Zur weiteren Vorgehensweise hat der VA beschlossen, weitere Gespräche mit Investoren zu führen. Das Mindestgebot von 45€/m² wurde aufgehoben. Ziel soll laut Peter Weber (B.I.G.) sein, den "dunkeln Bereich" schnellstmöglich mit Leben zu füllen und ein neues Gebäude für die Hausarztpraxis zu finden. Potenzielle Investoren können weiterhin eine Bewerbung einreichen.
Baugebiet "Am Holzplatz"
Noch eine Entscheidung wurde zur Vermarktung des Baugebiets "Am Holzplatz" an den Ortsgrenzen von Triangel und Neudorf-Platendorf getroffen. Die Gemeindeverwaltung verhandelt bereits mit einem Investor. Da dies ohne eine Ausschreibung erfolgt, könnte sich das Vorgehen zu einem Skandal entwickeln. Es könnte sich offenbaren, warum insbesondere die SPD-Fraktion so ein großes Interesse daran hatte, den B-Plan Anfang des Jahres ohne Sinn und Verstand durchzuwinken.
Unklar bleibt auch noch, was mit der Fläche geschehen soll, auf der ursprünglich die Kita entstehen sollte. Der Gemeinderat hatte wie berichtet einen neuen Standort nach den Wünschen des Ortsrates festlegt. Für den neuen Standort sollen B-Plan und die Planung für das Gebäude parallel erfolgen. Zeit geht dadurch nicht verloren! Zurückgestellt wurde die Überarbeitung des gleichen B-Planes für die Zulassung einer Hinterbebauung auf privaten Flächen.
Haushalt 2023
Für das Haushaltsjahr 2023 wünscht sich der Ortsrat ebenfalls nur bescheidene Dinge und folgt damit den Wünschen der anderen Ortsräte. Ausgaben für rund 10.000 Euro sollen im Haushalt, z. B. für neue Sitzgelegenheiten, eingeplant werden. Größter Posten ist die Änderung des B-Planes für die neue Kindertagesstätte. Dazu sollen 30.000 Euro eingeplant werden.
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