Bernsteinsee: Investor zahlt keine Gewerbesteuern
Uns vorliegende, vertraulich herangetragene, Informationen aus dem Umfeld der Geschäftsführung legen nah, dass das undurchsichtige Firmengeflecht aus vielen Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH) der Betreibergesellschaft des Bernsteinsees in der Gemeinde Sassenburg bisher keine bzw. keine nennenswerten Gewerbesteuern gezahlt hat.
Wo fließt das Geld hin? Wird es zwischen den Gesellschaften hin und her transferiert? Insbesondere aus der Vermarktung von Grundstücken und der Bauträgertätigkeit sollten Steuerabgaben erwirtschaftet werden, die vor Ort entrichtet werden sollten. Die Gewerbesteuer fällt auch bei einem gewerblichen Handel mit Immobilien und Grundstücken an. Die erwirtschafteten Gewinne sollten bei Grundstückpreise von bis zu 120 €/m² riesig sein.
Warum fördert die Gemeinde einen Investor, von dem die öffentliche und chronisch leere Gemeindekasse nicht profitiert?
Im Stüder Ortsrat und im Bau- und Umweltausschuss werden in Kürze die Bebauungspläne (B-Plan) für das Gelände des Bernsteinsees und für das neue Quartier in der Grußendorfer Ortsmitte beraten. Das Grundstück in Grußendorf befindet sich im Eigentum der gleichen Investorengruppe, die auch schon am Bernsteinsee aktiv ist.
Die Änderung des B-Planes in Grußendorf beschert dem Inverstor viele Millionen an zusätzlichem Gewinn. Dies wird erst durch den neuen B-Plan möglich, in dem eine viel intensivere und höhere Bebauung zugelassen wird. Wie bereits 2012 am Bernsteinsee geschehen, bestimmt erneut der Investor die Festlegungen im B-Plan, die die Politik völlig unbekümmert übernimmt. Zusätzlich soll auch noch die neue Kita vom Investor langfristig gemietet werden.
Wen wundert es dann, dass die gleiche Investorengruppe auch für das Gelände des Bernsteinsees der große Gewinner bei der Änderung des B-Planes sein wird. Dieser eröffnet der Investorengruppe ebenfalls eine zusätzliche und intensivere Bebauung.
Wo fließt das Geld hin? 😉
Bildnachweis ©B.I.G.-Sassenburg