DGH Grußendorf soll für 1,3 Millionen Euro versichert werden
Das Grußendorfer Dorfgemeinschaftshaus (DGH) soll für 1,3 Millionen Euro versichert werden. Das ist das Ergebnis einer Bewertung des Gebäudes im Rahmen einer Ausschreibung für eine neue Gebäudeversicherung aller gemeindeeigenen Gebäude.
Im Februar 2019 sollten Gebäude und Grundstück auf Treiben des Grußendorfer Ortsbürgermeisters Schillberg (SPD) für einen symbolischen Preis von nur einem Euro an eine Investorengemeinschaft verkauft oder besser verschenkt werden, welche das Objekt nach einer Sanierung als Gewerbe- und Wohnbauimmobilie nutzen wollte.
Mit den Verkaufsabsichten war eine Diskussion über den Wert der Immobilien entbrannt. Nach unserer Einschätzung sollte allein der Grundstücksanteil einen sechsstelligen Betrag in die chronisch leere Gemeindekasse spülen. Das Gebäude hat sicher einen Sanierungsbedarf, aber auch eine gute Basis dafür. Keineswegs ist das DGH Grußendorf eine "Schrott-Immobilie" für den Abrissbagger.
Dies hatten dann wohl auch die Grußendorfer Mandatsträger der SPD/CDU-Mehrheitsgruppe erkannt, sodass im September 2019 eine Kehrtwende kam und derzeit an Plänen für ein Sanierungs- und Nutzungskonzept gearbeitet wird. Man möge hoffen, dass in dem Konzept und durch die hohe Versicherungssumme keine "warme Sanierung" vorgesehen ist.
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