Freitag, 26. Apr. 24
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Orts­rat will DGH jetzt doch behalten

Obwohl das Dorf­ge­mein­schafts­haus (DHG) Gru­ßen­dorf eigent­lich nicht auf der Agenda stand, war es doch das bestim­mende Thema der Sit­zung des Gru­ßen­dor­fer Orts­ra­tes am 05.09.2019.

Nach­dem Orts­bür­ger­meis­ter Peter Schill­berg (SPD) erneut ver­suchte, den geplatz­ten 1-Euro-Deal zu recht­fer­ti­gen, sagte er auf­ge­bracht "eine öffent­li­che Aus­schrei­bung… wird es mit mir nicht geben" und das es beab­sich­tigt wäre, das DGH nicht mehr zu ver­äu­ßern. Was mag der Grund für diese 180-Grad-Dre­hung sein, die bei uns nur Kopf­schüt­teln ver­ur­sacht? Für uns ein Indiz, dass der geplante Ver­kauf nur unüber­leg­ter Aktio­nis­mus und der Neu­bau einer Bür­ger­be­geg­nungs­stätte, beson­ders auf­grund der finan­zi­el­len Lage der Gemeinde, völ­lig unrea­lis­ti­sches Wunsch­den­ken war.

Viel­mehr soll das DGH wie­der in das Dorf­ent­wick­lungs­pro­gramm auf­ge­nom­men wer­den und dafür ein Nut­zungs­kon­zept erstellt wer­den. Es kamen auch wie­der Über­le­gun­gen auf, die ehe­ma­li­gen Räume der Sozi­al­sta­tion als Not­un­ter­kunft für die Kin­der­be­treu­ung, spe­zi­ell für eine Hort­gruppe, zu nut­zen. Unab­hän­gig davon soll auf den mehr­heit­li­chen Wunsch des Orts­ra­tes in den Haus­halt 2020 der Gemeinde ein Betrag von 350.000 € auf­ge­nom­men wer­den, um dem Gebäude einen neuen Außen­an­strich zu ver­pas­sen und die Sani­tär­an­la­gen zu erneu­ern. Für uns muss, bevor viel Geld in ein­zelne Sanie­rungs­maß­nah­men gesteckt wird, das Gesamt­kon­zept zur lang­fris­ti­gen Nut­zung stehen!

90.000 € für die Gehwegsanierung

Eben­falls soll die Sanie­rung der Geh­wege ent­lang der "Stein­gar­ten­straße", des "Bir­ken­wegs" und der "Lin­den­straße" in den Haus­halt 2020 der Gemeinde auf­ge­nom­men wer­den.  Zunächst war ein Betrag von 120.000 € vor­ge­se­hen, der dann auf 90.000 € gekürzt wurde.

Trotz der Kür­zung immer noch ein sport­li­cher Betrag nur für Gru­ßen­dorf, denn im Jahr 2018 betrug das ganze Bud­get für alle sechs Ort­schaf­ten der Gemeinde auch 90.000 €. Es bleibt daher abzu­war­ten, inwie­weit sich dies auf Gemein­de­ebene durch­set­zen lässt und wie die Finan­zie­rung erfol­gen soll. Uns ver­wun­dert, dass die drin­gend benö­ti­gen Erwei­te­run­gen für die Kin­der- und Schul­be­tre­ung im SPD geführ­ten Orts­rat kein Thema sind.

Ehren­mal soll ver­legt werden

Unab­hän­gig von der wei­te­ren Nut­zung des DHG soll das Ehren­mal auf den kirch­li­chen Fried­hof an der "Stü­der Straße" ver­legt wer­den. Die Kir­chen­ge­meinde erhofft sich durch die Ver­le­gung eine bes­sere Bewer­tung (Punkte) im Dorf­ent­wick­lungs­pro­gramm. Letzt­end­lich ist die Maß­nahme nur dafür gedacht, bes­sere Chan­cen für die Umset­zung zu haben und höhere För­der­gel­der zu erhal­ten. Für uns bleibt zu hof­fen, dass die Kir­chen­ge­meinde nicht auf eine Co-Finan­zie­rung der Gemeinde  hofft, die wir ableh­nen würden.

 

Bild­nach­weis: ©B.I.G.-Sassenburg

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