Erklärung von Andreas Kautzsch zum Thema Landwirtschaft
In den letzten Wochen musste ich zu meinem Bedauern feststellen, dass mein persönlicher Beitrag "Sassenburger Landwirte jammern mit" vom 17.10.2019 zur bundesweiten Protestaktion "Grüne Kreuze" gegen das von der Bundespolitik verabschiedete „Agrarpaket“ Irritationen und Proteste ausgelöst hat. Ich habe die allgemeine Wirkung und Reaktion durch den Beitrag deutlich unterschätzt.
Ich möchte mich dafür entschuldigen, dass durch meinen inhaltlich nicht klar abgegrenzten und zu pauschal formulierten Beitrag alle landwirtschaftlichen Betriebe in der Gemeinde Sassenburg angesprochen wurden, obwohl diese nicht Ziel meiner Kritik werden sollten.
Ferner möchte ich klarstellen, dass durch den Beitrag auch eine inhaltliche Vermischung von Themen stattgefunden hat, welche nicht in einem direkten Zusammenhang mit der Aktion "Grüne Kreuze" stehen.
Um weitere Missverständnisse und Irritationen zu verhindern, wurde der Beitrag "Sassenburger Landwirte jammern mit" mit dem Erscheinen dieser Erklärung in den Portalen unserer Wählergemeinschaft gelöscht.
Ich möchte mit meinem Einlenken den Weg für eine inhaltliche und sachliche Erörterung ebnen, was mein eigentliches Ziel war. Ich freue mich daher über die Gesprächsangebote mit den Landwirten und dem Landvolk, als Interessenvertretung der Landwirtschaft, die ich gerne wahrnehmen möchte.
Zu meinem Bedauern ist in dem von mir eingeladenen Gespräch mit Vertretern der Landwirtschaft, welches am Dienstag den 05.11.2019 stattgefunden hat, keine inhaltliche Diskussion erfolgt, sodass das Gespräch nach kurzer Zeit beendet war. Mir war es dadurch nicht mehr möglich, meine Sichtweise und Wahrnehmung zu erklären, teilweise belastbar zu begründen bzw. klar abzugrenzen und zu relativieren.
Ich möchte betonen, dass mir eine funktionierende Dorfgemeinschaft, verbunden mit einer Weiterentwicklung der Ortschaften und der Gemeinde, wichtig und der Schwerpunkt meines politischen Engagements ist. Für ein friedliches Miteinander bin ich selbstverständlich auch bereit, ohne Sturheit oder festgefahrene Positionen getätigte Äußerungen zu überdenken und Lösungen wie zu allen politischen Themen anzubieten.
Grundsätzlich bin ich immer bereit, mich einer aus dem politischen handeln aufkommenden Kritik und Diskussion zu stellen. Nur ein offener inhaltlicher Dialog kann auch bei noch so unterschiedlichen Standpunkten und Interessen zu einem dörflichen Zusammenhalt beitragen.
Keine systematische Sperrung von Kommentaren oder Beiträgen
In der Berichterstattung von lokalen Printmedien ist mir zu unrecht vorgeworfen worden, dass ich persönlich auf der Internetseite bzw. in sozialen Medien negative Kommentare gelöscht und unbequeme Nutzer blockiert hätte.
Bei der Diskussion auf unseren Plattformen muss eine gewisse Nettiquette eingehalten werden. Werden gesetzte Grenzen überschritten, gehen Kommentare ins persönliche, werden beleidigend oder diskriminierend, werden diese umgehend von einem der Seitenadministratoren entfernt.
Lediglich ein User wurde im Zusammenhang mit dem Thema Landwirtschaft aufgrund wiederholter persönlicher Angriffe, zwiespältiger Äußerungen und möglicherweise gesteuerter oder fremdbestimmter Einflußnahme vorübergehend gesperrt.
Dabei handelt es sich um einen User, der unserer Wählergemeinschaft gegenüber völlig entgegengesetzte Aussagen trifft und beispielsweise die geplante Schweinemastanlage zwischen Dannenbüttel und Westbeck als "tierverabscheuenede Anlage" bezeichnet hat.
Ratsherr
Andreas Kautzsch
Bildnachweis: ©B.I.G.-Sassenburg