Grußendorf: Erneute Antragstellung für den Straßenausbau
Neue Antragstellung - neue Chance - neues Glück! Der Grußendorfer Ortsrat (SPD/CDU) hat einstimmig dem Bau- und Umweltausschuss empfohlen, für den "Heide- und Wiesenweg" erneut einen Antrag für Fördergelder aus dem Dorfentwicklungsprogramm zu stellen.
Trotz eines künstlich aufgepäppelten Ausbaukonzeptes haben es in diesem Jahr beide Anträge nicht geschafft, im Förderprogramm aufgenommen zu werden. Mit den Sondermaßnahmen haben beide Vorhaben die in diesem Jahr nötige Punktzahl von 65 mit nur 50 Punkten weit unterschritten. Die Chancen stehen daher sehr schlecht, im nächsten Jahr einen positiven Bescheid zu erhalten.
Im Sitzungsverlauf und während der Einwohnerfragestunde ist zudem eine Diskussion darüber entbrannt, ob die Anlieger des "Heideweges" den Ausbau unterstützen und wenn ja zu welchen Bedingungen. Fragen zu den Ausbaukosten und der Höhe der Anliegerbeteiligung für beide Projekte konnten weder von der Gemeindeverwaltung noch vom Ortsrat beantwortet werden. Um die Anlieger nicht finanziell zu überfordern, setzen wir uns bereits seit längerem für die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge ein.
Bürgerbegegnungsstätte soll zusätzlich beantragt werden
Zusätzlich zum Wegebau sollen Fördermittel zur Schaffung einer Bürgerbegegnungstätte beantragt werden. Im Gegensatz zum Straßenausbau rechnet der Ortsrat mit einer Bewertung von 80 Punkten und damit einer fast gesicherten Aufnahme in das Förderprogramm.
Da mittlerweile für jedes Einzelprojekt die Fördermittel auf 75% bzw. einen Maximalbetrag von 500.000 € gedeckelt wurden, steht die Finanzierung des Eigenanteil der Gemeinde nicht sicher. Im Haushalt der Gemeinde sind mittlerweile große Löcher entstandenen, die einen hohen Eigenfinanzierungsanteil nicht hergeben.
Grußendorf gegen den Entfall der Ortsräte
Ebenfalls einstimmig hat der Grußendorfer Ortsrat unseren Antrag zur Einsparung der Ortsräte abgelehnt. Besonders verwunderte die Argumentation von dem SPD-Genossen Jörg Heuer, dem Ratsmitglied mit dem besonderen Politik- und Demokratieverständnis, der gerne weiterhin "entscheiden" möchte.
Der Vortag von Heuer offenbart den Mangel von grundlegenden Basics der Kommunalpolitik, denn Ortsräte habe in einer Einheitsgemeinde fast keine Entscheidungskompetenz. Vielmehr scheint Gemeinderats-Nachrücker Heuer den Ortsrat weiterhin als Bühne zur Selbstdarstellung und weniger für eine sachorientierte und bürgernahe Politik zu benötigen.
Steffen Proschani offiziell verabschiedet
Jetzt also doch! Nachdem Steffen Proschani bereits im April 2020 sein Mandat im Grußendorfer Ortsrat niedergelegt hat, erfolgte noch verspätet eine offizielle Verabschiedung. Zu letzten Sitzung des Grußendorfer Ortsrates im Mai 2020 hatte es die Gemeindeverwaltung versäumt, Steffen Proschani einzuladen.
Bis zu einem persönlichen Schicksalsschlag im Dezember 2017 hat Steffen Proschani aktiv im Grußendorfer Ortsrat, im Gemeinderat und in unserer Fraktion mitgearbeitet. Als Finanzexperte und Berater bleibt Steffen Proschani der B.I.G.-Fraktion selbstverständlich erhalten.
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