Grußendorf: Schock für die Heideweg-Anwohner
Der Ausbau des Grußendorfer "Heideweges" hat es bereits zum zweiten Mal nicht geschafft, in das "Förderprogramm Dorfentwicklung" aufgenommen zu werden. Der eingereichte Förderantrag wurde erneut wegen einer zu geringen Punktzahl und der Vielzahl von anderen Gemeinden eingereichten Anträgen abgelehnt.
Theoretisch besteht zwar die Möglichkeit den Antrag im nächsten Jahr erneut einzureichen, aber realistisch betrachtet sollte das Projekt, wie bereits immer vermutet, dauerhaft gescheitert sein. So ehrlich muss man das den Anliegern sagen!
Es wird kaum möglich sein, die beschauliche Anliegerstraße ohne Bedeutung für die dörfliche Infrastruktur durch weitere Maßnahmen höher priorisieren zu können. Bereits für den zweiten Anlauf wurde der "Heideweg" zusätzlich in das Fahrradwegenetz der Gemeinde aufgenommen.
Gleiches betrifft den Grußendorfer "Wiesenweg", dessen Antrag im ersten Anlauf ebenfalls gescheitert ist.
Im Gegensatz dazu werden in der Ortschaft Stüde die Gemeindestraßen „Waldstraße“, „Im Hägen“ und „Eichenkamp“, wie im Beitragsbild zu sehen, bereits im Rahmen der Dorfentwicklung ausgebaut.
Hohe Kostensteigerung
In den Haushaltsberatungen im letzten Jahr wurde noch einmal deutlich, wie teuer der Ausbau mit den Sondermaßnahmen geworden ist. Die Gesamtkosten sind durch die hohen Anforderungen zwischenzeitlich von 880.506 € Brutto (2015) auf geschätzte 1.480.000 € (2019) angestiegen.
Durch veränderte Förderbedingungen wäre der Finanzierungsplan bei einem maximalen Förderanteil von 500.000 € sowieso schon gescheitert. Die zwischen Anliegern und Gemeinde aufzuteilenden Kosten hatten dadurch sogar etwas über dem Niveau der ursprünglichen Berechnung gelegen.
Ausbau ohne Schnickschnack
Die Lösung des Problems kann eigentlich nur ein Ausbau des Weges ohne den Schnickschnack der Dorfentwicklung sein. Dadurch dürften die Ausbaukosten wieder deutlich sinken. Um die Anlieger nicht finanziell zu überfordern, setzen wir uns seit längerem für die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge ein.
Bildnachweis © B.I.G.-Sassenburg