Westerbeck soll keinen Kreisel bekommen
Die Westerbecker Ortsdurchfahrt der L289 soll im Rahmen der Sanierungen keinen Kreisel in der Ortsmitte bekommen. Das ist das ernüchternde Ergebnis des Auftaktgespräches zwischen der Sassenburger Gemeindeverwaltung und der Straßenbaubehörde in Wolfenbüttel.
Begründet wird die Ablehnung damit, kein ausreichender Platz zur Verfügung steht. Dementgegen hatten Studenten der Fachhochschule Wolfenbüttel in einer Projektarbeit nachgewiesen, dass sich sowohl ein Mini-Kreisel als auch ein Standard-Kreisverkehrplatz realisieren lassen.
Statt des Kreisverkehrs hat die Straßenbaubehörde nach mehrjähriger Förderung jetzt doch vorgeschlagen, eine Dunkelampel an der viel befahrenden Kreuzung, welche auch intensiv auf dem Schulweg genutzt wird, zu installieren. Nur eine Ampelanlage wird allerdings nicht alle Verkehrsprobleme lösen. Wir sehen daher einen erheblichen Abstimmungsbedarf zur Durchsetzung der Westerbecker Forderungen.
Kreisverkehr in Grußendorf bestätigt
Wie wir bereits am 13. Februar 2020 berichtet hatten, wurde in dem Gespräch bestätigt, dass die hochfrequentierte Kreuzung der K29 - "Stüder Straße", K28 "Birkenweg" und der L289 "Bromer Straße"/ "Alte Landstraße" in Grußendorf im Rahmen der Sanierung der Ortsdurchfahrt mit einem Kreisel neu gestaltet wird.

Die Straßenbaubehörde rechnet allein für den Kreisel mit Baukosten von rund einer Million Euro. An diesen Kosten muss sich auch der Landkreis Gifhorn beteiligen.
Sanierung erst im Jahr 2022
Mit der Sanierung soll nach derzeitigen Plänen frühestens Ende 2022 gestartet werden. Dafür ist noch nicht sicher, ob ein Vollausbau incl. Wege, Bort- und Gossenanlagen oder nur eine Fahrbahnsanierung erfolgen soll. Fest steht bisher nur, dass die Sanierung mit einer Vollsperrung des Durchgangsverkehrs erfolgen soll. Innerhalb der Ortschaften sollen mit Teilsperrungen entsprechend dem Baufortschritt die jeweiligen Arbeitsbereiche gesichert werden.
Radwegebau noch später
Wer auf einen mittelfristigen Radwegebau entlang der L289 zwischen Lessin und Westerbeck gehofft hat, wird enttäuscht sein. Aktuell geht die Straßenbaubehörde davon aus, dass das Planungsverfahren frühestens im Jahr 2023 abgeschlossen wird.
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