War das ein Bekenntnis für den Schulkindergarten?
Keine Reduzierung der Kinder- und Schulbetreuung mit der Wählergemeinschaft B.I.G.! Das ist und bleibt die Kernaussage unseres politischen Handelns im Rat der Gemeinde Sassenburg. Dem Gemeinderat, und damit auch den CDU- und SPD-Fraktionen, in seiner Sitzung am 28. September 2023 eine feste Zusage für den Fortbestand des Schulkindergartens an der Grußendorfer Herman-Löns-Schule gemäß unserem Änderungsantrag abzuringen, ist gescheitert. Mit großer Mehrheit wurde stattdessen beschlossen, dass die zumindest temporäre Schließung des Schulkindergartens als Option weiterhin verfolgt werden kann. Gespräche mit Eltern, Therapeuten der Kinder und der Schulleitung haben uns eindeutig aufgezeigt, dass dies als Option ausgeschlossen werden muss.
Im Wahlkampf zur Kommunalwahl 2021 haben sich alle Parteien für den Ausbau der Kinder- und Schulbetreuung ausgesprochen, handeln jetzt aber genau anders. Dies ist besonders verwunderlich, da die Gemeindeverwaltung erstmals gegen bisherige Aussagen eingeräumt hat, dass zum Beginn des Schuljahres 2024/25 definitiv zwei Klassen eingeschult werden müssen. Damit wird sicher ein weiterer Klassenraum an der Grußendorfer Grundschule benötigt. Als letzte Option bleibt, da alle anderen (Fach-)Räume bereits in Klassenräume umgewandelt wurden, im Prinzip nur noch die vermutlich dauerhafte Aufgabe des Schulkindergartens. Dem einzigen Schulkindergarten in der ganzen Region!
In den bisherigen Beratungen im Schul- und Verwaltungsausschuss wurden von der Gemeindeverwaltung auch noch falsche Zahlen vorgelegt. Statt 35 Kindern werden vermutlich sogar im nächsten Schuljahr 41 Kinder in der Grußendorfer Grundschule eingeschult. Diese teilen sich wie folgt auf : 15 Schüler:innen aus Stüde und 26 Schüler:innen aus Grußendorf. Optimale Voraussetzungen für eine räumliche Trennung mit kurzen Wegen. Diese wäre aus pädagogischer und sozialer Sicht nicht schön, aber trotzdem eine machbare Alternative.
Unser Fraktionssprecher Andreas Kautzsch betonte noch einmal, dass die Situation mit fehlenden Raumkapazitäten der Politik seit vielen Jahren bekannt ist und dies mit Vorsatz von CDU und SPD ignoriert wurde und sogar weiterhin ignoriert wird. Die Lage an unseren Grundschule ist unangemessen und hat gar nichts mit der möglichen Einführung der Ganztagschule zu tun. Die Gemeinde ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Unsere Infrastruktur erfüllt weder in der Kinder- noch in der Schulbetreuung den Bedarf und die Ansprüche.
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