Mittwoch, 1. Mai. 24
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Feu­er­wehr­be­darfs­plan end­lich beschlossen

End­lich hat der Sas­sen­bur­ger Gemein­de­rat in sei­ner Sit­zung am 11. April 2024 den Feu­er­wehr­be­darfs­plan beschlos­sen. Genau in der Fas­sung, die bereits Anfang Januar 2024 vom Feu­er­schutz­aus­schuss beschlos­sen hatte, und zu der anschlie­ßend zu spät ein Ein­spruch der Wes­ter­be­cker Feu­er­wehr ein­ge­gan­gen war. Außer der Ver­zö­ge­rung um meh­rere Monate hat die durch den Ein­spruch aus­ge­löste Debatte auf tra­gi­sche Weise zwei von der Poli­tik und Ver­wal­tung geschätzte und akzep­tierte Füh­rungs­kräfte der Feu­er­wehr gekos­tet. Wes­ter­becks Orts­brand­meis­ter Cars­ten Lehrke und auch Gemein­de­brand­meis­ter Hol­ger Bell­wart erklär­ten zwi­schen­zeit­lich ihren Rücktritt. 

Beide Rück­tritte muss sich die Sas­sen­bur­ger Poli­tik auf die Fah­nen schrei­ben las­sen, weil diese ent­schei­dungs­un­freund­lich war, und die nötige Ent­schei­dung an die Feu­er­wehr zurück­ge­ge­ben hatte. Die CDU/SPD-Mehr­heits­gruppe wurde von den B.I.G.-Mandatsträgern mehr­fach genau vor die­sem Sze­na­rio gewarnt. 

Ein Groß­teil der Sas­sen­bur­ger Frei­zeit­po­li­ti­ker sowie Mit­ar­bei­ter sind keine Fach­leute im Feu­er­wehr­we­sen. Dies zuzu­ge­ben ist keine Schwä­che! Für die fach­li­che Bewer­tung wurde extra ein Gut­ach­ter beauf­tragt, der in Zusam­men­ar­beit mit dem Gemein­de­brand­meis­ter und den Füh­rungs­kräf­ten der Orts­weh­ren den Feu­er­wehr­be­darfs­plan erstellt hatte . Die­sen Fach­leu­ten hätte die Poli­tik ver­trauen müs­sen. Mit der mehr­fa­chen Zurück­stel­lung der Ent­schei­dung wurde aber die Kom­pe­tenz die­ser Fach­leute ange­zwei­felt, was auch zu den Rück­trit­ten bei­getra­gen hat.

Inves­ti­tio­nen in Höhe von 4,6 Mil­lio­nen Euro

Nach dem Feu­er­wehr­be­darfs­plan sind bis zum Jahr 2028 Inves­ti­tio­nen im Bereich des Brand­schut­zes von geschätz­ten 4,6 Mil­lio­nen Euro zu täti­gen. Davon sind rund 3,15 Mil­lio­nen Euro für bau­li­che Maß­nah­men in den Gerä­te­häu­sern zu täti­gen, wovon 2,9 Mil­lio­nen Euro für den Neu­bau des Gerä­te­hau­ses in Gru­ßen­dorf ver­an­schlagt sind. In den nächs­ten fünf Jah­ren soll­ten fünf neue Fahr­zeuge im Wert von rund 1,5 Mil­lio­nen Euro beschafft wer­den.

Quelle: Ent­wurf Feu­er­wehr­be­darfs­plan der Gemeinde Sas­sen­burg 2024 - 2028

Trotz ange­spann­ter Haus­halts­lage wird nicht an der Aus­stat­tung der Feu­er­wehr gespart! So haben wir uns dafür ein­ge­setzt, dass das selbst ver­wal­tete Bud­get der Feu­er­wehr in die­sem Jahr von 130.000 Euro auf nun­mehr 165.500 Euro erhöht wurde. Hinzu kom­men erheb­li­che Auf­wen­dun­gen, die zusätz­lich zum Bud­get gezahlt wer­den, für Füh­rer­scheine, Ver­dienst­aus­fälle etc., sodass in einer Gesamt­be­trach­tung das Bud­get locker die 200.000 Euro Grenze über­schrei­ten wird.

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