Geheimsache Windpark - Öffentliche Debatte gefordert
Wieder typisch für die Gemeinde Sassenburg! Wir fordern eine öffentliche Beratung in den Gremien des Gemeinderates. Die möglichen Flächen stehen fest, die Investoren aus der Landwirtschaft stehen fest, die Projektierer stehen fest und die Öffentlichkeit soll wieder einmal erstmal nichts von den Planung zu einem Windpark erfahren. Bereits in der nichtöffentlichen Sitzung des Verwaltungsausschusses, nur in der nichtöffentlichen Sitzung des Verwaltungsausschusses, am 07. Dezember 2023 soll eine wichtige Vorentscheidung für einen Windpark in der Gemeinde Sassenburg, nahe der Ortschaften Westerbeck und Dannenbüttel, getroffen werden. Die Flächen dürften ungefähr der Potentialkarte aus dem Jahr 2012 entsprechen. Die Bürger in unserer Gemeinde und der Lebensraum von geschützten Tieren sollen plötzlich keine Rolle mehr spielen.
Neue Gesetze der Berliner rot-grünen Ampelregierung machen es ab dem nächsten Jahr möglich, selbst in Gebieten, die bisher aufgrund der Raumordnung oder einem bestimmten Schutzstatus nicht als Windenergiefläche geeignet waren, diese demnächst zu erschließen. Die Verwaltung um Bürgermeister Koslowski hat bereits mehrfach Gespräche mit den Investoren und Projektierern geführt und dadurch wieder einmal die Chance verpasst, die Öffentlichkeit frühzeitig einzubinden. Wir fordern die Einbindung der Öffentlichkeit.
In der Sitzung des Verwaltungsausschusses soll auf Basis der sogenannten „Gemeindeöffnungsklausel“ (§ 245 e Abs. 5 BauGB) der Weg für einen "Zielabweichungsantrag" beim Regionalverband frei gemacht werden. Ziel des Antrages ist die schnellstmögliche Realisierung eines Windparks in der Gemeinde Sassenburg. Das gleiche Verfahren, wogegen man sich in der Diskussion um den B-Plan am Bernsteinsees gewehrt hat. Die Lobby der Land- und Energiewirtschaft, auch im Gemeinderat der Sassenburg, ist halt stark.
Es muss sich die Frage gestellt werden, ob wir bereit dazu sind, unseren Wohn- und Lebensraum gegen ein paar "Öko-Euro" dieser Belastung auszusetzen. Mit Umweltschutz hat so ein Vorhaben rein gar nichts zutun. Cash/Geld steht an erster Stelle!
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