Großer Höhenunterschied beim Kreisel in Bokensdorf
Vielen dürfte auf der offiziellen Umleitungsstrecke zur Vollsperrung der Westerbecker Ortsdurchfahrt (L289) der starke Höhenunterschied am Bokensdorfer Kreisel (K28, Grußendorfer Straße) aufgefallen sein. Wir haben bei der Kreisverwaltung des Landkreises Gifhorn nachgefragt welche Gründe dies hat und ob Maßnahmen geplant sind.
In der südlichen Ausfahrt am Kreisverkehr besteht ein starker Höhenunterschied an der Fahrbahn, den vor allem Motorradfahrer als gefährlich wahrnehmen.
Der Kreisel wurde von der Gemeinde Bokensdorf geplant und umgesetzt. Der Landkreis Gifhorn als Baulastträger der Straße hat die Pläne genehmigt. Die Höhenunterschiede sollen zur Entwässerung erforderlich sein. Das maximale Gefälle beträgt laut Kreisverwaltung "nur" 5,2 Prozent und liegt damit unter dem zulässigen Grenzwert von 6 Prozent.
Eine Nachbesserung, sprich eine bauliche Änderung ist daher nicht geplant. Hier wurden Kosten zum Niveauausgleich zwischen dem Kreisel (Gemeinde Bokensdorf) und der Straße (Landkreis Gifhorn) eingespart - zum Nachteil der Verkehrsteilnehmer! Die bauliche Umsetzung ist eine Katastrophe!
Sanierung der K28 nördlich ab K101 Jembke geplant
Der nördlich Abschnitt der Bokensdorfer Ortsdurchfahrt wurde im Jahr 2022 durch das Kreisstraßenwesen mit det Note 4,0 bewertet (2018: 3,5) und wurde dadurch nicht in die Sanierungsarbeiten der südlichen Ortsdurchfahrt aufgenommen.
Aufgrund des jetzt schlechten Zustands des nördlichen Bereichs wird der Ausbauplan derzeit fortgeschrieben. Konkreter Zeitraum für eine Erneuerung steht noch nicht fest, da andere Maßnahmen aus bestehenden Programmen momentan prioritär umgesetzt werden.
Trotzdem doppelte Arbeit, doppelte Ausschreibung, doppelte Straßensperrung mit höheren Kosten! Man hätte es gleich richtig machen müssen!
Bildnachweis © B.I.G.-Sassenburg
