Sonntag, 13. Okt. 24
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Resü­mee - Wo wäre der Not­arzt ent­lang gefahren?

Der Not­by­pass in der Wes­ter­be­cker Orts­mitte wäh­rend der Sper­rung der Kreu­zung im Rah­men der Sanie­rung der Orts­durch­fahrt (L289) ist seit Sams­tag (03. Augst 2024) Geschichte. Die Frage bleibt, wie wären Not­arzt, Kran­ken­wa­gen, Roll­stuhl­ta­xis, Pfle­ge­dienste ohne diese Behelfs­straße schnell dahin gekom­men, wo Men­schen in der Sas­sen­burg oder im nörd­li­chen Land­kreis dar­auf ange­wie­sen waren? Völ­lig rea­li­täts­fremd bleibt der Gedanke, dass all diese Dienste einen lan­gen Umweg hät­ten fah­ren müssen. 

Schon allein des­we­gen muss man eine posi­tive Bilanz von der Ver­kehrs­re­ge­lung mit Not­by­pass wäh­rend der sechs­wö­chi­gen Som­mer­fe­rien zie­hen. Dazu hat auch auch ein zuver­läs­si­ger Auf­trag­neh­mer bei­getra­gen, der alle Arbei­ten ter­min­ge­treu mit guter Qua­li­tät aus­ge­führt hat. 

Immer wie­der schei­nen Behör­den und Ver­wal­tun­gen laut­starke Impulse von außen zu benö­ti­gen, um doch noch eine gute und zumut­bare Lösung für die Bür­ger zu fin­den. Teil mei­ner poli­ti­schen Arbeit wird es auch zukünf­tig blei­ben, immer wie­der diese Impulse zu geben.

Ohne den Impuls durch die Unter­schrif­ten-Aktion mit mehr als 1.100 gesam­mel­ten Unter­schriften in kür­zes­ter Zeit wäre nichts in Rich­tung Lösungs­fin­dung gelau­fen. Eigent­lich wäre es seit Beginn der Pla­nun­gen vor meh­re­ren Jah­ren die Auf­gabe und Pflicht der Sas­sen­bur­ger Ver­wal­tung und der Stra­ßen­bau­be­hörde in Wol­fen­büt­tel gewe­sen, eine Lösung zu präsentieren. 

Statt­des­sen stand man noch in der Bür­ger-Info schlecht vor­be­rei­tet mit lee­ren Hän­den dar und trotz­dem wur­den alle Vor­schläge abge­lehnt. Das man doch in letz­ter Minute sei­ner Pflicht­auf­gabe nach­ge­kom­men ist, mit dem Auf­trag­neh­mer eine Lösung erar­bei­tet hat, ver­dient kein abfei­ern. Das Dienst­leis­tungs­prin­zip einer Ver­wal­tung für die Bür­ger scheint nicht ganz bewusst zu sein.

Die Groß­bau­stelle hat und wird auch noch in den nächs­ten Mona­ten von uns eini­ges abver­lan­gen. Ein Groß­teil der Auto­fah­rer hat sich rück­sichts­voll ver­hal­ten. Dies haben Stich­punkt­kon­trol­len der Ver­fü­gungs­ein­heit der Poli­zei Gif­horn mit einem Laser­mess­ge­rät bestä­tigt, wobei nur gering­fü­gige Geschwin­dig­keits­über­schrei­tun­gen fest­ge­stellt wer­den konnten. 

Trotz­dem gab es und wird es lei­der extreme Aus­nah­men geben, weil Auto­fah­rer die auf­ge­stell­ten Ver­kehrs­schil­der ein­fach igno­rie­ren. Bei­spiels­weise war trotz guter und ein­deu­ti­ger Beschil­de­rung ein voll bela­de­ner Auto­trans­por­ter, also 40-Ton­ner, in die Ring­straße ein­ge­fah­ren und ein Fahr­zeug vom Flug­ha­fen­trans­fer Han­no­ver ist mit gefühl­ten 100 km/h durch Wes­ter­beck Rich­tung Gru­ßen­dorf gerast.

Für die wei­te­ren Bau­ab­schnitte haben wir erneut einen Antrag mit Vor­schlä­gen ein­ge­reicht, um die Belas­tun­gen für die Bür­ger mög­lichst gering zuhalten. 

Andreas Kau­t­zsch

Bild­nach­weis © B.I.G.-Sassenburg

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