Grundschule Westerbeck - Totalschaden bestätigt
Kostenschock - Erneut hat sich unsere Einschätzung der Sachlage bestätigt! Das Gebäude der Westerbecker Grundschule ist ein wirtschaftlicher Totalschaden. Das ist das traurige Ergebnis aus dem ersten Planungsgespräch mit den Architekten zu den Erweiterungen der Grundschulen in Grußendorf und Westerbeck, welches am Mittwoch, den 17. Dezember 2025 im Bürgerhaus Stüde stattgefunden hat.
9,5 Millionen Euro für die Grundschule Westerbeck
Nach der ersten Kostenschätzung belaufen sich die Gesamtkosten für die Erweiterung und Sanierung der Westerbecker Grundschule auf9,5 Millionen Euro. Bisher stand immer ein 4,5 Millionen Euro umfassendes Gesamtbudget im Raum. Von den Gesamtkosten werden ungefähr bis zu 4 Millionen Euro in die Sanierung des Bestandgebäudes gehen.
Zu groß sind die Schäden an Dach, Fassade, der kompletten Glasfront, den Eingangstüren und weiteren Bauelementen am "nur" rund 15 Jahre alten Schulgebäude. Damit übersteigen die Sanierungskosten die ursprünglichen Baukosten. Ein wirtschaftlicher Totalschaden!
Aus Basis dieser Zahlen und des Sachverhalts muss die Politik neu denken! Die bisherigen Denkverbote der Sassenburger-Einheits-Parteien (SEP) darf es nicht geben.
In den Gesamtkosten ist eine Auslagerung des Schulbetriebs in ein Provisorium nicht vorgesehen. Die Sanierung und Erweiterung soll während des normalen Schulbetriebs, selbstverständlich mit Focus auf die Schulferien, stattfinden. Fertigstellung für den Ganztagsbetrieb soll nach einem "sportlichen Termin" der Schuljahreswechsel in das Schuljahr 2028/29 sein. Also mit zwei Jahren Verspätung zum Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung. Auch dazu hat sich unsere realistische Einschätzung bestätigt.
6,9 Millionen Euro für die Grundschule Grußendorf
Etwas weniger angespannt - aber trotzdem noch weit über dem Budget - ist die erste Kostenschätzung für die Erweiterung der Herman-Löns-Grundschule in Grußendorf. Die Gesamtkosten belaufen sich demnach auf 6,9 Millionen Euro. Davon 4,3 Millionen Euro auf den Holzplatten-Erweiterungsbau und 2,6 Millionen Euro auf die Umgestaltung und Sanierung des Bestandgebäudes. Auch für Grußendorf stand immer das 4,5 Millionen Euro umfassende Gesamtbudget im Raum.
Aufgrund der Gegebenheiten in Grußendorf, mit einem ziemlich gut abtrennbaren Neubau, ist der Schuljahreswechsel in das Schuljahr 2028/29 nach derzeitiger Planung gut erreichbar.
Rund 36 Prozent hätte man sparen können
Seit vielen Jahren steht die Erweiterung der Sassenburger Grundschulen auf der Agenda. Tatsächlich passiert ist bisher wenig. Der Baukostenindex ist vom Jahr 2021 zwischenzeitlich um 36 Prozent angestiegen. Von den jetzt aufgerufenen Gesamtkosten von 17 Millionen Euro hätte man 6,3 Millionen Euro Baukosten ersparen können, wenn man den Baubeginn nicht um viele Jahre verschlafen hätte. Und vor einigen Jahren hätte man noch in einer Niedrigzinsphase bauen können. Politik- und Verwaltungsversagen - mit Beratungsresistenz gegenüber der Opposition - kostet bares Geld - den Steuerzahlern und somit den Bürgern unserer Gemeinde!
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