Montag, 16. Juni 25
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Info-Zen­trum Dröm­ling kos­tet 7.000 Euro pro Quadratmeter

Immer raus mit dem Geld der Steu­er­zah­ler! Bei dem Info-Zen­trum Dröm­ling, was im Eck des Mit­tel­land­ka­nals bei Rühen und der B244 als nächs­tes Pres­ti­ge­pro­jekt der Kreis­po­li­tik mit den Par­teien CDU, FDP, Grü­nen und selbst­ver­ständ­lich auch der SPD ent­ste­hen soll, wird jetzt schon jeg­li­ches Kos­ten­be­wusst­sein aus­ge­schal­tet. Das Pro­jekt hat gute Chan­cen, irgend­wann im Schwarz­buch der Steu­er­zah­ler zu landen. 

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Mehr Infor­ma­tio­nen

Für die Umset­zung des Hoch­bau­vor­ha­bens inklu­sive der Außen­an­la­gen wer­den ins­ge­samt 2,1 Mil­lio­nen Euro ver­an­schlagt. Nur für das Gebäude (Bei­trags­foto) mit einer Nutz­flä­che von 200m² sol­len die Bau­kos­ten 1,4 Mil­lio­nen Euro betra­gen, was einem Preis von 7.000 Euro/m² ent­spricht. Für die vor­ge­se­hene 75m² große Aus­stel­lung wer­den 461.500 Euro ver­an­schlagt. Dies ent­spricht 6.153 Euro/m² Aus­stel­lung­flä­che. Zah­len bei denen man nur den Kopf schüt­teln kann. 

Beson­ders in der Argu­men­ta­tion ist ver­werf­lich, dass das Pro­jekt so gut wie nichts kos­ten würde und der Kreis­haus­halt durch hohe För­der­mit­tel ver­mut­lich "nur" mit rund 105.000 Euro belas­tet wird . Beson­ders bei der Gif­hor­ner SPD ist abso­lut kein Bewusst­sein dafür vor­han­den, dass För­der­mit­tel auch Steu­er­gel­der der Bür­ger sind.

Fast 2,6 Mil­lio­nen Euro sind Gel­der, die für echte Inves­ti­tio­nen in die marode Infra­struk­tur feh­len. Bleibt zu hof­fen, dass die Mil­li­ar­den aus dem Schul­den­pa­ket des Bun­des, gerne Son­der­ver­mö­gen genannt, um nicht Schul­den sagen zu müs­sen, nicht mit der glei­chen Logik aus­ge­ge­ben werden. 

Was ist im Detail geplant: 

Laut Vor­lage soll "Das Dröm­lings­haus soll Viel­falt und Poten­tiale der Region anschau­lich ver­mit­teln, Lust auf Ent­de­ckungs­tou­ren im Dröm­ling machen und dabei unter­schied­li­che Ziel­grup­pen wie Fami­lien, Schul­klas­sen und Kin­der­gar­ten­grup­pen anspre­chen. Als attrak­ti­ves Aus­flugs­ziel kann es einen Bau­stein für „Erleb­nis­tage“ bil­den und damit einen Impuls für die Regio­nal­ent­wick­lung und einen nach­hal­ti­gen Tou­ris­mus im Dröm­ling gege­ben. Ent­spre­chend des UNESCO-Antra­ges ist es in das Besu­cher­len­kungs­kon­zept ein­ge­bun­den und soll sich zu einem attrak­ti­ven nie­der­säch­si­schen Tor in den Dröm­ling als UNESCO-Bio­sphä­ren­re­ser­vat ent­wi­ckeln"

Geplant ist ein Info-Zen­trum mit begrün­ter Dach­ter­rasse und Pho­to­vol­ta­ik­mo­du­len, einem Aus­sichts­turm von 5 – 7 m Höhe, einem Frei­luft-Klas­sen­zim­mer, zwei Pavil­lons, Sitz- und Rast­plät­zen, Fahr­rad­stän­dern mit Lade­sta­tion und Ver­leih. Der Betrieb des Info-Zen­trums soll durch die Bio­sphä­ren­re­ser­vat­s­ver­wal­tung erfolgen. 

Bild­nach­weis © B.I.G.-Sassenburg

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