Keinerlei Maßnahmen gegen Notstand in der Kinderbetreuung
Obwohl mit Stand vom 06.06.2019 für 77 Kinder zum Start des neuen Kindergartenjahrs ein Betreuungsplatz fehlt, beschließt der Familien-, Kultur- und Sportausschuss in seiner Sitzung am 06.06.2019 keine Gegenmaßnahmen. Schuld haben immer die Anderen, wie Landes- und Bundespolitik
Die fehlenden Plätze teilen sich wie folgt auf:
- Kindertagesstätte Grußendorf:
8 Plätze in der Hortbetreuung - Kindertagesstätte Westerbeck
5 Plätze in der Krippenbetreuung
20 Plätze im Kitabereich
6 Plätze in der Hortbetreuung - Kindertagesstätte Triangel
7 Plätze in der Krippenbetreuung
11 Plätze im Kitabereich - Kindertagesstätte in Neudorf-Platendorf
10 Plätze in der Krippenbetreuung
10 Plätze im Kitabereich
Auch Räume fehlen
Trotz anders lautender Aussagen der Sassenburger Gemeindeverwaltung fehlen auch Raumkapazitäten. Durch bisherige Untätigkeit der Mehrheitsgruppe wird ein provisorisches Gebäude nach dem nächsten gebaut und bestehende Gebäude mit Notgruppen vollgestopft. Beispielsweise ist die neue Kindertagesstätte in Westerbeck mit zwei Gruppen überbelegt, Containerbauten, welche nur ein bis zwei Jahre in Betrieb sein sollten, sind mittlerweile Jahre in Betrieb und Gruppen sind in Gebäuden untergebracht, welche eigentlich schon vor Jahren abgerissen werden sollten. Dadurch ergeben sich zwangläufig Unterschiede in der Unterbringung.
Maßnahmen nur von der B.I.G.-Sassenburg
Andreas Kautzsch hat für die B.I.G-Sassenburg zwei Anträge gestellt, weil wir nicht tatenlos dem Notstand gegenüberstehen wollen:
Wir haben beantragt, ein Programm zur Gewinnung von Fach- und insbesondere Nachwuchskräften zu entwickeln. Beispielweise könnten durch Umzugskostenbeihilfen und Hilfe bei der Wohnungssuche die Träger unterstützt werden. Dieser Antrag wurde bei nur unserer Ja-Stimme, vier Nein und zwei Enthaltungen abgelehnt.
Ebenfalls abgelehnt (1 Ja, 5 Nein und 1 Enthaltung) wurde unser Antrag, die Planungen für den Neu- oder Erweiterungsbau der Triangeler Kindertagesstätte sofort zu aufzunehmen.
Bereits in der letzten Sitzung des Verwaltungsausschusses am 16.05.2019 hat sich die SPD/CDU-Mehrheitsgruppe gegen eine dringliche Beschlussfassung von Notfallmaßnahmen ausgesprochen.
Einberufung des Ausschusses rechtswidrig
Die Einberufung des Ausschusses erfolgte rechtswidrig, da nicht ein Drittel der 11 Ausschussmitglieder diese beantragte. Den 3 Mitgliedern der SPD-Fraktion , die den Antrag gestützt haben, wird somit wieder einmal eine Sonderbehandlung zugestanden, obwohl die Verwaltung bei unserer Einberufung des Bauausschusses die Rechtslage überprüft hatte. Da die Ausschusssitzung keine Beschlüsse gefasst hat und es eher eine zweistündige Plauderrunde am frühen Abend war, wäre eine Anfechtung weiterer Zeitvertreib.