Kreuzung soll Ampelanlage erhalten
Die regelmäßig tagende Unfallkommission mit Vertretern von Polizei, Straßenverkehrsbehörden, der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und weiteren Institutionen hat entschieden, dass im Bereich der Einmündung der L289 auf die B188 bei Westerbeck im Jahr 2024 eine Ampelanlage installiert werden soll.
Wieder einmal ohne Beteiligung der Gemeinde Sassenburg - wieder einmal ohne politische Beratung, Beteiligung oder Anhörung - wieder einmal ohne Berücksichtigung von Bürgerwünschen.
Vor knapp einem Jahr wurde die Vorfahrtsregelung für Radfahrer ebenfalls ohne jegliche Einbindung der Gemeinde Sassenburg verändert. Der Kreuzungsbereich B 188 / L 289 ist eine sogenannte Unfallhäufungsstelle. Immer wieder ereignen sich schwere Unfälle, auch mit schweren Personenschäden.
Deutliche Mehrheit gegen Ampelanlage
Bei einer von unserer Wählergemeinschaft im September 2020 durchgeführten Online-Umfrage hatten sich rund 77 Prozent der Teilnehmer für die Errichtung eines Kreisverkehrsplatzes entschieden. 15 Prozent waren der Meinung, dass die Kreuzung so bleiben soll wie sie derzeit ist. Nur schlappe 8 Prozent waren der Meinung, dass eine Ampelanlage installiert werden.
Die jetzige Entscheidung ist somit eine Entscheidung gegen den Bürgerwillen. Warum soll die Maßnahme zur Verkehrsregelung die Errichtung einer Ampelanlage sein? Dies dürfte eine Entscheidung auf Basis der Kosten sein. Die Errichtung eines Kreisverkehrsplatzes dürfte durch umfangreiche Erdarbeiten deutlich teurer sein. Eine Ampelanlage könnte besonders im Berufsverkehr lange Rückstaus wie in Weyhausen oder Osloß erzeugen.
Bildnachweis © B.I.G.-Sassenburg