Kosten-Schock - Steigt die Kreisumlage um 8 Mio. Euro?
Der Beschluss des Kreistages zu den Eckewerten des Haushaltes 2025 des Landkreises Gifhorn dürfte so einige Kämmerer der Mitgliedskommunen zum Erblassen gebracht haben. Mehrheitlich mit den Stimmen der SPD-Fraktion sowie den beiden FDP/ULG- und Grünen/Linke-Gruppen wurde ein Grundgerüst für die Ende des Jahres anstehenden Haushaltsberatungen aufgestellt, dass ein Defizit von 15 Millionen Euro ausweist.
Darin ist schon eine Erhöhung der Kreisumlage von 8 Millionen Euro enthalten. Ohne diese Erhöhung würde das Defizit vermutlich sogar 23 Millionen Euro betragen. Die hohen Ausgaben mit teilweise exorbitanten Kostensteigerungen des Landkreises u. a. für Personal, Sozialleistungen und Bautätigkeiten treiben das Defizit nach oben, weil die Regeleinnahmen nicht im gleichen Umfang mit steigen, um dies abfangen zu können.
Allein die vielen zusätzlichen Millionen Euro für den Neubau die Förderschule des Landkreises in Meinersen tragen zum Kostenschock bei. Nach 3 Jahren SPD-Politik im Landkreis zeigt sich der Haushalt desolater denn je. Jetzt werden wieder die Kommunen zur Kasse gebeten. Einen echten Willen und Ansatz zur Kostensenkung ist nicht erkennbar. Noch immer wird aus dem Vollen geschöpft.
Beispielsweise würde die Erhöhung der Kreisumlage für unsere finanzschwache Gemeinde Sassenburg anteilig einen Anstieg von plus/minus 600.000 Euro bedeuten. Die Kreisumlage würde dadurch von derzeit rund 5,8 Millionen Euro auf 6,4 Millionen Euro für das ansteigen, was einer Erhöhung von über 10 Prozent entspricht. Dadurch wird automatisch auch das Defizit in den Mitgliedskommunen weiter ansteigen.
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