Montag, 16. Juni 25
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Orts­durch­fahrt - Umlei­tung durch Hagen­feld­straße kommt

Der Ver­wal­tungs­au­schuss (VA) der Gemeinde Sas­sen­burg hat in sei­ner Sit­zung am 13. März 2025 die Ent­schei­dung getrof­fen, dass die Ver­kehrs­füh­rung in den nörd­li­chen Bau­ab­schnit­ten 4 und 5 im Rah­men der Sanie­rung der Wes­ter­be­cker Orts­durch­fahrt durch die "Hagen­feld­straße" mit Ampel­an­lage ein­ge­rich­tet wer­den soll. 

Wei­ter geht es dann durch die Stra­ßen "Auf dem Berge" und ver­mut­lich nach wie vor über "Ring­straße" zur "Haupt­straße". Dazu gibt es aller­dings noch einen Prüf­auf­trag unse­rer Frak­tion, ob die "Ring­straße" aus­ge­spart wer­den kann (siehe Skizze). Durch die Ampel­an­lage sind wie­der lange War­te­zei­ten und Rück­staus zu erwar­ten. Ein wei­te­rer Prüf­auf­trag ist, ob auf der "Hagen­feld­straße" ein Bereich als Fuß- und Rad­weg abge­trennt wer­den kann. 

Durch diese Pla­nung wird aber zum Ende des Jah­res die Stre­cke für die Asphal­tie­rungs­ar­bei­ten eine Woche kom­plett gesperrt wer­den müs­sen, da die Ein­mün­dung zur "Hagen­feld­straße" in einem Rutsch mit asphal­tiert wer­den muss. 

Das Ergeb­nis wird im Detail in der Bür­ger-Info am 18. März 2025 ab 18 Uhr in der Wes­ter­be­cker Sport­halle vor­ge­stellt, zu der alle Bür­ger der Gemeinde Sas­sen­burg ein­ge­la­den sind.

Wir haben uns für eine Umlei­tung aus­ge­spro­chen, hät­ten uns aber zusätz­lich eine smarte Zugangs­be­gren­zung aus­schließ­lich für Fahr­zeuge von Sas­sen­bur­ger Bür­gern gewünscht, um das Ver­kehrs­auf­kom­men deut­lich zu redu­zie­ren. Trotz­dem konn­ten wir noch einige Ver­bes­se­run­gen durch­set­zen, die wir von Bür­gern erhal­ten haben. Alle Quer­stra­ßen sol­len jetzt eine Sack­gasse wer­den, um ein wei­te­res Abkür­zen zu verhindern.

Die Ein­rich­tung die­ser Umlei­tung ist ins­be­son­dere bei den Wes­ter­be­cker Bür­gern höchst umstrit­ten. Zu schlecht sind die Erfah­run­gen durch die Ver­kehrs­füh­rung über die Ring­straße. Ins­be­son­dere da es nicht gelingt, den Schwer- und Fern­ver­kehr aus der Ort­schaft zu bekom­men. Die Poli­zei Gif­horn zeigt bis­her wenig bis gar kein Inter­esse, die Ein­hal­tung der ver­kehrs­recht­li­chen Anord­nun­gen zu überwachen. 

Ins­be­son­dere die Anwoh­ner der "Hagen­feld­straße" habe sich in meh­re­ren Email gegen die Behelfs­straße in Schot­ter­bau­weise aus­ge­spro­chen, da in den tro­cke­nen Som­mer­mo­na­ten bei glei­cher Ver­kehrs­be­las­tung ein starke Staub­ent­wick­lung zu befürch­ten ist. Berech­tig­ter Ein­wand aus den Erfah­run­gen in Osloß bei Sper­rung der B188. Hinzu wären Kos­ten in Höhe von knapp 100.000 Euro gekom­men, die aber hälf­tig von Gemeinde und Stra­ßen­bau­be­hörde über­nom­men wor­den wären.

Die Bür­ger aus Gru­ßen­dorf und Stüde sowie Gewer­be­trei­bende in Wes­ter­beck haben sich sehr gewünscht, dass die Umlei­tung ein­ge­rich­tet wird. Gewer­be­trei­bende in Wes­ter­beck fürch­te­ten starke Umsatz­ein­bu­ßen, wenn die Ort­schaft nach Nor­den nicht mehr pas­sier­bar wäre. Die Ver­kehrs­füh­rung durch die Hagen­feld­straße erspart jetzt eine Umlei­tung im Zeit­raum von 6 Mona­ten über Bokens­dorf und Wey­hau­sen, die im Berufs­ver­kehr schon eine erheb­li­che Mehr­be­las­tung und Her­aus­for­de­rung ist.

Ver­fah­rens­ab­lauf in der Kritik

Zuerst war durch die Ver­wal­tung um Bür­ger­meis­ter Jochen Koslow­ski geplant, die Ent­schei­dung durch einen Umlauf­be­schluss ohne poli­ti­sche Bera­tung her­bei­zu­füh­ren. Dage­gen hat unsere Frak­tion Wider­spruch ein­ge­legt, sodass es zu der Son­der­sit­zung gekom­men ist.

Selbst­ver­ständ­lich, so war der Ablauf zu Ent­schei­dun­gen zum Bau­be­ginn und der 1. Bür­ger-Info, muss die Poli­tik die Bür­ger zuerst betei­li­gen, zuhö­ren und auf die­ser Basis die Ent­schei­dung tref­fen. Unser Antrag für die­sen Ablauf mit Bür­ger­be­tei­li­gung wurde abgelehnt. 

Bild­nach­weis © B.I.G.-Sassenburg

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