Paukenschlag: Vertrag für Arztpraxis nicht abgeschlossen
Paukenschlag in Triangel! Zur Erschließung des Gewerbegrundstücks in der Triangeler Ortsmitte in der Nähe des Bahnhofes (umgangssprachlich "Penny Dreieck") ist ein Kaufvertrag mit einem Investor innerhalb der vom Gemeinderat gesetzten Frist NICHT zustande gekommen. In dem Objekt sollte auch ein Neubau für eine Arztpraxis entstehen. Bisher ist auch ein Vertrag zur Fortführung der hausärztlichen Versorgung in Triangel NICHT unterzeichnet worden.
Eine anderslautende Berichterstattung der SPD-Sassenburg, die bereits zum Ende des letzten Jahres einen Verkauf und die Sicherung der ärztlichen Versorgung für Triangel und Neudorf-Platendorf verlauten liess, ist eindeutig falsch. Damit ist wieder eine völlig realitätsfremde Bewertung eines Sachverhaltes erfolgt. Dies scheint insbesondere in der SPD ein Phänomen zu sein, welches sich vom Bund über alle Ebenen bis in die Kommunalpolitik durchzieht. Insbesondere die Spitze der SPD Sassenburg muss sich hier deutliche Kritik gefallen lassen.
Große Zugeständnisse an den Investor
So war beispielsweise die Sassenburger Politik nicht bereit, trotz eindringlicher Beratung von Immobilen- und Bankexperten aus unserer B.I.G.-Fraktion, die in der öffentlichen Sitzung des Triangeler Ortsrates am 28. August 2024 über einen Architekten vorgestellte Planung vertraglich festzuschreiben. Aus den vielen negativen Erfahrungen mit nicht eingehaltenen Versprechungen von Investoren war die Sassenburger Politik wieder einmal nicht bereit, die erforderlichen Rückschlüsse zu ziehen. Insgesamt ist man dem Investor in der Vertragsgestaltung ungewöhnlich weit entgegengekommen.
Zu sicher war man sich, da der Investor direkt aus dem Umfeld der SPD-Sassenburg kommt. Ist das dann auch der Grund dafür, dass man trotz der schlechten finanziellen Lage der Gemeinde für uns völlig unverständlich bereit war, entgegen des in der Ausschreibung genannten Mindestgebotes Zugeständnisse beim Kaufpreis zu machen?
Neue Ausschreibung gefordert
Unsere B.I.G.-Fraktion hat jetzt den Antrag gestellt, dass die Gewerbefläche sofort neu zur Vermarktung ausgeschrieben wird. In der Ausschreibung soll explizit auf den Wunsch der Gemeinde hingewiesen werden, dass der Bau eines Wohn- und Geschäftshauses mit einer Arztpraxis gewünscht ist. Dies war in der vorangegangen Ausschreibung NICHT enthalten. Die anderen Konditionen der Ausschreibung, wie beispielsweise der Mindestkauf von 45 Euro/m², sollen unverändert bleiben.
Wir sind fest davon überzeugt, dass mit dem Hinweis auf eine sichere Einnahmequelle, die attraktiven Rahmenbedingungen und die optimale Lage des Grundstücks direkt am Bahnhof in der Ortsmitte, leistungsfähige Investoren großes Interesse zeigen werden. Durch zwischenzeitlich gesunkene Zinsen und Baupreise lässt sich so ein Projekt auch wieder wirtschaftlichen besser darstellen. Steht das Konzept für die neue Praxis, wird man damit auch erfolgreich junge Ärzte anwerben können.
Bildnachweis © B.I.G.-Sassenburg