Donnerstag, 25. Apr. 24
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Rad­we­ge­bau und Hochwasserschutz

In der gemein­sa­men Sit­zung der Orts­räte aus Neu­dorf-Pla­ten­dorf und Tri­an­gel sowie dem Bau- und Umwelt­aus­schuss wur­den Maß­nah­men im Rah­men des Flur­be­rei­ni­gungs­ver­fah­rens aus­führ­lich beraten. 

Ziel des rund 6 Mil­lio­nen Euro teu­ren Flur­be­rei­ni­gungs­ver­fah­ren ist, die Wie­der­vernäs­sung des Gro­ßen Moo­res, wel­ches dadurch wie­der als Spei­cher für Koh­len­di­oxid die­nen soll. Somit ist das Flur­be­rei­ni­gungs­ver­fah­ren auch eine Maß­nahme zum Klima- und Umwelt­schutz. Der Eigen­an­teil der Gemeinde Sas­sen­burg soll min. 810.000 Euro betra­gen. Die Umset­zung soll in den Jah­ren 2021 bis 2025, begin­nend mit dem Gewäs­ser­bau, erfolgen.

Aus­bau von Rad- und Wirtschaftswegen

Im Flur­be­rei­ni­gungs­ver­fah­ren sol­len auch einige Wirt­schafts­wege als Rad­wege nutz­bar gemacht wer­den. Unum­strit­ten dürfte daher der Aus­bau des Ver­bin­dungs­we­ges zwi­schen Neu­dorf-Pla­ten­dorf und Wes­ter­beck ("Wes­ter­be­cker Weg" - "Am Hagen") inklu­sive Neu­bau der Brü­cke über den Moor­ka­nal sein. Eben­falls bestehen über den Aus­bau der Ver­bin­dungs­wege von Neu­dorf-Pla­ten­dorf über den "Stü­der Heu­damm" und "Char­lot­ten­hof" nach Stüde bzw. zum Bern­stein­see frak­ti­ons­über­grei­fend keine Zwei­fel über die Notwendigkeit. 

Für unsere Frak­tion steht die nach­hal­tige Nut­zung der Wege als schlag­loch­freier Rad­weg im Vor­der­grund. Da der Aus­bau nur mit einer unbe­fes­tig­ten Schüt­tung vor­ge­se­hen ist, müs­sen Maß­nah­men gegen Beschä­di­gun­gen, die durch schwere Maschi­nen, teil­weise mit Rau­pen­an­trieb, getrof­fen werden. 

Nicht geklärt ist, warum ein Aus­bau der Wirt­schafts­wege „Iseweg“/"Iseweg-Nord" und "Bahn­hof­straße" erfol­gen soll. Die Wege wer­den wenig genutzt, sind teil­weise in einem akzep­ta­blen Zustand und enden im Nichts. Als Zuhö­rer anwe­sende Land­wirte bezwei­feln eben­falls die Not­wen­dig­keit des Ausbaus. 

Hoch­was­ser­schutz für Neu­dorf-Pla­ten­dorf und Triangel

Die größte Ein­zel­maß­nahme im Flur­be­rei­ni­gungs­ver­fah­ren ist der Gewäs­ser­bau für einen ver­bes­ser­ten Hoch­was­ser­schutz für Neu­dorf-Pla­ten­dorf und Tri­an­gel. Dafür sind Kos­ten in Höhe von 1,25 Mil­lio­nen Euro veranschlagt. 

Durch die Stau­ung des nörd­li­chen Moor­ka­nals soll par­al­lel dazu ein Ent­las­tungs­gra­ben ange­legt wer­den, des­sen Ver­lauf öst­lich von Pla­ten­dorf beginnt, in die bestehen­den Grä­ben um Tri­an­gel und Neu­haus geführt wird, die B188 unter­quert und in die Aller mündet. 

Um die grö­ße­ren Was­ser­men­gen auf­neh­men zu kön­nen, sind umfang­rei­che Erwei­te­rungs­ar­bei­ten an den Durch­flüs­sen im Gewer­be­ge­biet ("Feh­ring­straße") und unter der K93 zwi­schen Tri­an­gel und dem IGS-Schul­zen­trum in Wes­ter­beck not­wen­dig. Hierzu müs­sen die Quer­schnitte deut­lich ver­grö­ßert wer­den. Die Grund­stücks­ei­gen­tü­mer müs­sen sich nicht an den Aus­bau­kos­ten beteiligen

Bild­nach­weis: ©B.I.G.-Sassenburg

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