Sehr wohl Grußendorfer Beteiligung an Massenschlägerei
Die für den 10. Mai angekündigte, aber von der Polizei rechtzeitig verhinderte Massenschlägerei auf einem Grußendorfer Parkplatz des Einkaufszentrums fand doch unter Beteiligung von ortsansässigen Jugendlichen statt. Dies hat die Polizei Gifhorn auf unsere Anfrage hin bestätigt.
Insbesondere der Grußendorfer Ortsbürgermeister Peter Schillberg (SPD) hatte stets beteuert, dass nach seiner Einschätzung Jugendliche sowohl aus dem Dorf als auch aus der Gemeinde Sassenburg nicht daran beteiligt waren. Eine krasse Fehleinschätzung, die eher etwas mit dem verschließen der Augen vor einer seit längerem bestehenden Problematik zu tun hat.
Nicht ohne Grund wurden die Zwischenfälle auf dem Schulhof der Grußendorfer Grundschule mit ausuferndem Vandalismus im Schulausschuss mit "Berliner Verhältnissen" beschrieben. Laut Schul-
leitung wurde die Fassade der Schule immer wieder mit teilweise pornografischen Inhalten und weiteren Graffiti besprüht, leere Bier – und Alkoholflaschen bleiben zurück, oft auch zerschlagen und die Scherben werden sogar im Sandkasten vergraben, sodass sich spielende Kinder mit Vorsatz verletzen sollen. Schulfremde Personen sollen sogar während des Unterrichts auf das Dach der Schule geklettert sein. Der Umsetzungsstand der Videoüberwachungsanlage, wofür auf Antrag vom Schulausschussvorsitzenden Felix Zwerner (B.I.G.) extra Geld im Haushalt bereitgestellt wurde, ist bei 0 Prozent!
Ferner kann der Vorfall auch aufzeigen, dass die Betreuungsangebote für Jugendliche und junge Erwachsene seit Jahren in der Gemeinde Sassenburg vernachlässigt werden. Im letzten Jahr hatte Claudia Böer (B.I.G.), stellvertretende Vorsitzende des Familien-, Kultur- und Sportausschusses,
versucht, diese Betreuungsangebote über einen Antrag deutlich zu erhöhen. Der Antrag scheiterte aber am Widerstand der Verwaltung und der SPD-CDU Mehrheitsgruppe, die im Gegensatz zu uns keinen Bedarf sehen. Findet jetzt ein Umdenken statt?