Stüde: Anlieger fordern Verkehrsberuhigung
Wie schon in der letzten Sitzung des Gemeinderates am 13. April 2023, nutzten erneut Anwohner der Stüder "Sassenburgstraße" die Einwohnerfragestunde in der Sitzung des Stüder Ortsrates am 26. April 2023, um eine Verkehrsberuhigung einzufordern. Zusätzlich wird auch noch der Bau eines Fuß- und Radweges entlang der viel befahrenen "Sassenburgstraße" gefordert, die die innerörtliche Kreisstraße 30 (K30) ist. Die Forderung ist nicht neu und bisher an einer möglichen Kostenbeteiligung durch die Anlieger selbst gescheitert. Zusätzlich ist besonders der Bereich der Einmündung zur K29 unübersichtlich und auch für Radfahrer schwer einsehbar. Allgemein soll die Verkehrsbelastung in den genannten Bereichen stark zugenommen haben.
Eine mögliche Lösung ist, in einem Teilbereich der "Sassenburgstraße" und der Einmündung eine Geschwindigkeitsbegrenzung von Tempo-30 durch den Landkreis Gifhorn anordnen zu lassen. Über einen entsprechen Antrag aus unserer Wählergemeinschaft, möglicherweise in allen Ortschaften die Ortsdurchfahren in Teilbereichen zu beruhigen, beriet der Ortsrat in einer längeren Debatte. Die Verwaltung lieferte wieder einmal viele Gegenargumente und empfahl zu warten, auf dessen Basis sich der Ortsrat anschloss. Aber auf was warten?
Hintergrund für den Antrag ist, dass die Verkehrsministerkonferenz Kommunen zukünftig mehr Eigenständigkeit bei der Ausweisung entsprechender Tempolimits in den Ortslagen ermöglichen möchte. Das Land Niedersachsen hat dafür die Patenschaft als Vorreiter übernommen. So besteht die Chance, auch bereits abgelehnte Anträge zur Geschwindigkeitsreduzierung erneut, aber jetzt erfolgreich, zu stellen. Entgegen der Darstellung der Verwaltung, ist es zukünftig möglich, auch Bundes-, Landes- und Kreisstraßen mit Tempo-30 in Ortslagen unkompliziert zu beruhigen.
Weitere Themen in der Sitzung des Ortsrates
- Der Schließkeller des Schützenvereins soll mit einer mobilen Absperrung gesichert werden, später mit einem Zaun. Die nicht überbauten Bereiche habe eine geringe Tragbarkeit, sodass das Überfahren mit schwereren Fahrzeug verhindert werden muss.
- Der Spielplatz an der "Schulstraße" soll mit kleinkindgerechten (Alter 1 - 3 Jahren) Geräten für rund 2.500 Euro aufgewertet werden. Dabei werden die Wünsche der "Mutter-Kind-Gruppe berücksichtigt. Abgebaute ältere Spielgeräte sollen instandgesetzt oder durch neue ersetzt werden.
- Für knapp 5.000 Euro sollen durch einen ortsansässigen Gartenbaubetrieb Grünflächen in der Nähe des Bürgerhauses umgestaltet und neu bepflanzt werden. Ortsratsmitglied Jan Hillman (B.I.G.) hatte eine entsprechende Anfrage gestellt und Angebote eingeholt. Auch die Flächen um das Bürgerhaus sollen nach den Bauarbeiten wieder hergerichtet werden. Aufgrund fehlender Personalkapazitäten in der Verwaltung wird dies allerdings nicht priorisiert.
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