Ortsdurchfahrt: Erste Sperrungen bereits Juni
Die erste Informationsveranstaltung mit dem Westerbecker Ortsrat zur Sanierung der Westerbecker Ortsdurchfahrt im Verlauf der L289 war schwach besucht. Nur 30 Zuhörer:innen verfolgten in der Westerbecker Sporthalle den Vortrag, der im wesentlichen den Informationen entspricht , die wir bereits im Beitrag "Lange Umwege bei der Sanierung der Ortsdurchfahrt" vom 25. April 2023 veröffentlicht hatten. Die innerörtlichen Umleitungen sollen je Bauabschnitt zusätzlich über die Wirtschaftswege "Triftweg" (Einbahnstraße ab Ortsausgang Richtung IGS) und "Torfplatz" (Einbahnstraße Richtung Kanal) erfolgen.
Neu war, dass der Wasserband Gifhorn bereits im Juni und Juli beginnen will, die Wasserleitungen zu erneuern. Dazu sind bereits Sperrungen nötig, die aber zur wenige Tage andauern sollen bzw. mit kurzen Wegen umfahren werden können. Baubeginn ist in der Ortsmitte, sodass auch eine Sperrung des "Dannenbütteler Weges", der in Richtung Kreuzung zur Sackgasse werden soll. Das Einkaufszentrum immer uneingeschränkt erreichbar sein. Später soll keine Einfahrt von der "Hauptstraße" in die "Ringstraße" möglich sein. Aber es wird auch Behinderungen und Teilsperrungen auf der Hauptstraße selbst geben. Laut dem Vertreter des Wasserverbandes werden alle Hauptleitungen und teilweise auch die Leitungen zu den Straßenverteilern erneuert. Beispielsweise erfolgt eine komplette Erneuerung und Kapazitätserhöhung zur Feuerwehr "Im Hägen".
Unklar bleibt weiterhin wie eine offizielle Ausweichstrecke zwischen den nörd- und südlichen Teilen errichtet werden soll, wenn im Bauabschnitt 5 die Kreuzung in der Ortsmitte gesperrt wird. Während die Verwaltung unsere Vorschläge zur Herstellung einer Baustraße (siehe Bild) als Nord-Südverbindung mit Kosten von rund 50.000 Euro bewertet hat, konnten wir ein Angebot von "nur" 11.500 Euro vorlegen. Eine politische Beratung und Entscheidung ist erforderlich. Bei Kosten von über 5 Millionen Euro für die Gesamtmaßnahme, muss man auch diese 11.500 Euro einplanen. Die Umleitungsstrecken sind auch für 3 - 6 Wochen einfach zu lang und nicht zumutbar. Grundsätzlich ist es immer sinnvoll über eine Ausweichroute zu verfügen, zumal bei einer zukünftigen Erschließung des Baugebietes diese Straße sowieso benötigt wird.
Bildnachweis © B.I.G.-Sassenburg