Entsteht ein Umspannwerk am IGS Schulzentrum?
Hunderte von Megawatt (MW) erzeugtem Strom aus den geplanten Freiflächen-PV-Anlagen (FFPV) und Windkraft-Anlagen (WEA) müssen ins Stromnetz eingespeist werden. Daher ist im Gespräch ein Umspannwerk an der 110kV-Freileitung in der Nähe des IGS Schulzentrums Sassenburg zu errichten. Auf einer 5.000 bis 10.000 m² großen Fläche soll die benötigte Technik wie Transformatoren aufgebaut werden. Investoren und/oder Betreiber der Anlagen wollen sich damit lange Leitungswege in das Umspannwerk Gamsen oder Ehra-Lessien ersparen. Der Mast der Freileitung ist auch Sendemast LTE/5G-Netz von Vodafone.

Keine Speicher in Planung
Die Kreisverwaltung des Landkreises Gifhorn hat in einer der letzten Sitzungen des Ausschuss für Umwelt, Bau, Energie und Regionalplanung bestätigt, dass es landkreisweit aktuell keine konkreten Projekte für einen Energiespeicher gibt. Im Fokus stehen dabei nicht einmal Batteriespeicher. Neben der Wasserstofferzeugung gibt es mittlerweile u. a. Sand- und Salzspeicher mit einem Wirkungsgrad von bis zu 90 Prozent.
Ohne eine Speichertechnik ist zu befürchten, dass die neuen Anlagen aufgrund des undurchdachten Ausbaus zu Lasten der Verbraucher bei Überkapazitäten regelmäßig abgeschaltet werden müssen. Investoren und Betreiber erhalten dann eine Ausgleichszahlung, wenn der Strom theoretisch produziert, aber nicht eingespeist werden kann. Die jetzt vorhandenen Anlagen erzeugen schon heute bei günstigen Bedingungen einen Überschuss, der nicht sinnvoll genutzt werden kann.

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